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Truck Trial Europameisterschaft 2012 - 6. Lauf zur ETTM, Finale in Crailsheim

8./9.09.2012

07.09.2012 Prolog in Crailsheim
08.09.2012 1. Wertungstag Sektion 1
09.09.2012 2. Wertungstag Sektion 17
09.09.2012 2. Wertungstag Sektion 13
09.09.2012 2. Wertungstag Sektion 20
09.09.2012 2. Wertungstag Sektion 16
Ergebnis des 6.Lauf und der Meisterschaft

Prolog in Crailsheim 07.09.2012

Die Anreise nach Crailsheim war diesmal eine Kurzstrecke, keine drei Stunden. Natürlich wieder per Huckepack-Transport des TrialMog auf dem MAN. In Crailsheim war auch schnell der TrialMog abgeladen und das Zelt auf dem MAN bei schönstem Wetter gerichtet. Rechtzeitig zum abendlichen Corso in die nahe Stadt Crailsheim kam auch Insa per Motorrad.

Nach Aufstellung zum Corso ging es gemütlich über etliche rote Ampeln durch die Stadt in Richtung Marktplatz. Dort wurden die Teams und Fahrzeuge einzeln vorgestellt. Gerade als wir vorfahren sollten ging der TrialMog mal wieder aus, weil ich zu Schwungvoll die Kupplung kommen lassen wollte. Nun, dies ist nicht ungewöhnlich, aber ungewöhnlich war, dass er nicht sofort wieder anspringen wollte. Nach kurzem orgeln kam der Motor aber dann doch und soweit war wieder alles gut.

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Auf der Rückfahrt dann aber lief der Motor nicht mehr so richtig rund und hinter einer Abzweigung starb der Motor ganz ab und wollte auch nicht mehr abspringen. Weil wir nun den ganzen Corso so aufhielten, sprang ich schnell aus dem TrialMog und machte den Bergegurt klar, so dass uns der folgende Teilnehmer auf den Hacken nehmen konnte uns zu unserem MAN ins Fahrerlager schleppte.

Aus bereits früher bei der ITTM in Perleberg gemachter Erfahrung war die erste Vermutung wieder die Zündung. Im halbdunkel bei schwachem Licht der Arbeitsleuchte schraubte ich eine Zündkerze heraus und prüfte, ob ein Zündfunke zu sehen ist. Der blieb aber aus. Also wieder einmal die Zündung. Hier hatten wir aber ja nun schon Routine. Verteilerdeckel ab, Verteilerfinger raus und Unterbrecherkontakt prüfen. Tatsächlich öffnete dieser wieder nicht richtig. Also so gut es nun bei mittlerweile richtiger Dunkelheit den Kontaktabstand wieder eingestellt, Verteilerdeckel drauf und prüfen. Aber der Motor sprang nicht an. Hm, also doch noch mehr, oder? Ach nein, ich hatte ja den Verteilerfinger abgezogen und vergessen ihn wieder auf zu stecken. Also Verteilerdeckel wieder ab, doch wo ist der Verteilerfinger. Er war nicht mehr auf der Stossstange, wo ich ihn abgelegt hatte. Mit der Arbeitsleuchte suchend fanden wir ihn auf der Wiese. Jetzt aber, Verteilerfinger aufstecken, Verteilerdeckel montieren, Startversuch und der Motor springt an, läuft aber schlecht und unrund, nimmt kaum Gas an und stirbt im Leerlauf ab. Bei mehreren Versuchen immer wieder das Gleiche. Ist etwa auch noch die Benzinzufuhr schlecht?

Um den Benzinfilter zu öffnen muss erst die Benzin Leitung am Tank geöffnet und belüftet werden, weil mir sonst nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhre der Tank leer läuft. Also Leitung belüftet, Benzinfilter geöffnet und kontrolliert. Dieser ist aber sauber. Also Filter wieder montiert und Benzinleitung wieder an Tank angeschlossen.

Nächster Verdächtiger, die Benzinpumpe. Dazu die Leitung von der Pumpe zu den Vergasern geöffnet und mit dem Anlasser etwas georgelt. Benzin kommt aber in kleinen Fontänen. Die Benzinpumpe scheint es nicht zu sein.

Vergaser defekt? Aber beide gleichzeitig? Eher unwahrscheinlich, aber dennoch die Leerlauf und Hauptdüsen bei beiden Vergasern kontrolliert. Auch daran liegt es nicht. Ich bin erst einmal am Ende mit meinem Latein, es ist fast Mitternacht und die Arbeitsleuchte hat auch keinen Saft mehr. Also brechen wir die Fehlersuche hier ab und hoffen am Samstag früh mit Unterstützung von einem 404 Kundigen eines anderen Teams, der sich freundlicher Weise angeboten hat, den Motor ans Laufen zu bringen.

Die Nacht habe ich unruhig geschlafen, mir immer wieder Gedanken über die Fehler Ursache gemacht. Eigentlich ist es unwahrscheinlich, dass mehrere unabhängige Fehler zum selben Zeitpunkt eintreten. Mit dem ersten Dämmerlicht bin ich aus unserem Zelt geklettert und habe mich wieder unserem TrialMog zu gewandt. Nach den Überlegungen der Nacht und jetzt bei wieder vernünftigem Licht, wollte ich doch noch mal den Unterbrecherkontakt kontrollieren. Dieser war ja definitiv falsch gewesen. Ich beschloss ihn jetzt komplett zu wechseln, ich hatte ja noch einen Neuen dabei. Nach Ausbau des alten Unterbrecherkontaktes und Vergleich mit dem Neuen konnte ich sehen, dass der Reibnocken stark abgenutzt und quasi eckig und nicht halb rund war. Also neuen Unterbrecherkontakt eingebaut und eingestellt , mit etwas Öl geschmiert, Verteilerfinger wieder eingesetzt und Verteilerdeckel montiert. Startversuch und der Motor läuft wieder völlig normal, endlich. Es ist noch genügend Zeit zum gemütlichen Frühstück mit den anderen S1 Teams und dann geht es zur Fahrerbesprechung mit Gruppen und Sektionseinteilung.

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1. Wertungstag Sektion 1 08.09.2012

Nochmals ergab die Gruppeneinteilung am Samstagmorgen für uns wieder fast die selbe Gruppe wie bei den letzten drei Läufen. Mit dabei war wieder der S2 „BlackMog“ und der S5 Schoch MAN. Diesmal war das 4. Fahrzeug der „JollyJumper“ aus der Prototypenklasse.

Wieder bestanden alle Sektionen aus insgesamt 7 Toren inklusive Eingang und Ausgang. Aber diesmal wurde anders herum gestartet. Es begann also der Prototyp und wir durften als letzte unserer Gruppe starten.

Die Sektion bestand zunächst aus einem steilen Abhang mit einem Tor am Fuße des Abhangs. Wir kamen diesen Abhang langsam und kontrolliert herunter und gut durch das Tor. Unten ging es dann nach rechts durch Feld mit großen Steinen.

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Das zweite Tor am Rande dieser Geröllwüste war ebenfalls gut zu fahren, der TrialMog holperte über die Steine, aber es war nicht dramatisch. Bei zwei weitere Toren waren allerdings so große Steine im Weg, dass wir diese Tore genauso wie vor uns das S2 Fahrzeug gar nicht versuchten. Wir wollten nur noch das fünfte Tor fahren und dann versuchen den Abhang wieder hinauf zukommen. Dies hatte bisher nur das S4 Fahrzeug ohne Baggerhilfe geschafft. Auf der Anfahrt zu dem Tor mussten wir jetzt über größere Steine klettern, dabei neigte sich der TrialMog schon nach links. Vorsichtig überfuhren wir den letzten großen Stein in der Anfahrt auf das Tor. Der TrialMog kletterte darüber und stellte sich wieder gerade in recht guter Richtung zum Tor. Doch gerade als ich mich auf das Tor konzentrierte und langsam in die Richtung fuhr kippte der TrailMog ohne große Vorankündigung auf die linke Seite.

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Unter unserem Rahmen hatte sich von uns unbemerkt eine große Wurzel aufgerichtet und verkeilt und uns so ausgehebelt. Insa und mir war aber nichts passiert und so konnten wir schnell aus dem TrialMog krabbeln. Sofort kam der Bagger um uns wieder aufzurichten und uns aus der Sektion zu schleppen. Aber selbst für den schweren Bagger war das Gelände so knifflig, so dass er uns zwar aufrichten konnte aber ein zweiter Bagger uns dann nach oben ziehen musste.

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Außerhalb der Sektion angekommen, beschloss ich, dass wir erst ins Fahrerlager geschleppt werden, damit wir dort in Ruhe den Motor vor dem wieder Anlassen checken weil der Ölbadluftfilter sich über die Vergaser in die Brennräume entleeren konnte. Auch hatte ich festgestellt, dass trotz abgezogenem Hauptschalter der Strom nicht völlig weg war, was nicht sein darf.

So schleppte uns der Prototyp ins Fahrerlager zurück und wir begannen erneut zu schrauben. Auf der Suche nach dem Masseschluss stellten wir fest, dass das Hauptmassekabel direkt am Batterie Minuspol ganz leicht an die Edelstahlwandung des Batteriekasten kommt. Dies ließ sich schnell mit etwas verdrehen der Polklemme korrigieren.

Danach schraubten wir die Zündkerzen raus und bockten den TrialMog hinten auf, so dass wir mit eingelegtem 6.Gang am rechten Hinterrad drehen und somit den Motor durchdrehen konnten. Wir stellten fest dass sich in den ersten drei Zylindern schon Öl aus dem Luftfilter gesammelt hatte, dies lief aber bei dem manuellen langsamen drehen des Hinterrades heraus. Nach mehreren Umdrehungen war sicher, dass sich der Motor drehen lässt. Anschließend orgelten wir nun ohne Zündkerzen und ohne Zündung mit dem Anlasser den Motor durch. Nun spritzte das Öl hauptsächlich aus den vorderen Zylindern. Wir orgelten so lange bis praktisch kein Öl mehr kam.

Dann putzten wir die Zündkerzen ab und schraubten diese herein. Ein Startversuch zeigte ganz kurz ein paar Zündungen aber der Motor sprang nicht an. Bei einem wiederholten Startversuch passierte gar nichts. Also schraubten wir die Kerzen wieder raus, sie waren verölt. Also Kerzen wieder sauber machen und ein drehen, Startversuch, Ergebnis wie vorher. Dies Spielchen machten wir nun mehrfach immer mit dem gleichen Ergebnis.

Mittlerweile war auch Georg mit dem Motorrad eingetroffen. Die Mittagspause war auch schon vorbei. Nachdem alles reinigen der Kerzen nicht fruchtete beschlossen wir andere Kerzen ein zu bauen. Aber auch dies führte zu keinem Erfolg. Wir fingen an langsam zu verzweifeln.

Insa muss sich auch verabschieden und fährt heim, weil sie noch eine andere Verabredung hat.

Wir öffneten den Verteiler und kontrollierten den Kontaktabstand, aber dieser war OK. Also Verteiler wieder zu. Wir kontrollierten den Zündfunken. Aber dieser war vorhanden. Vielleicht doch die Benzinzufuhr. Also wie am Abend vorher kontrolliert ob die Pumpe fördert. Tut sie, Zündung da, Benzin da, aber er will nicht anspringen. Wir Orgeln länger. Plötzlich Fehlzündungen zu völlig falschen Zeiten. Also noch mal die Zündkabel geprüft, vielleicht haben wir diese in der Hektik vertauscht. Nein alles ist richtig. Startversuch, Fehlzündungen wie vorher.

Nun kommen uns zwei Besucher eines anderen Teams zu Hilfe, einer ist erfahrener Boschtechniker. Auch er tippt auf verwechselte Zündkabel oder völlig verstellte Zündung. Also kontrollieren wir gemeinsam nochmal die Kabel. Sie sind richtig. Also öffnen wir wieder den Verteiler und überprüfen ob der Verteilerfinger zum richtigen Zeitpunkt auch auf den richtigen Zylinder steht. Doch halt hier stimmt tatsächlich etwas nicht. Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass der Verteilerfinger gebrochen ist und die Mitnehmernase fehlt. Folglich dreht er nicht so wie er soll. Provisorisch drücken wir den Verteilerfinger mit etwas Fett in die richtige Position, schließen den Verteiler und machen einen Startversuch. Der Motor springt sofort an.

OK, Ursache gefunden aber wie am Samstagnachmittag, es ist bereits nach 17:00 beheben, denn ohne die Nase wird der Verteilerfinger sich im Einsatz schnell wieder verdrehen. Das Fett wird heiß werden und weg fließen. Wir brauchen einen neuen Verteilerfinger. Aber alle Boschdienste, Schrottplätze und Autoläden haben bereits geschlossen. Unsere einzige Idee ist den Finger provisorisch zu flicken. Also fährt Georg mit dem Motorrad zu einem Baumarkt und besorgt Knetkleber und Bremsenreiniger. Wir säubern den Verteilerfinger und die Welle von dem Fett und drücken etwas Knetkleber in die Nut der Welle und drücken dann den Verteilerfingen in die richtige Position. Der Knetkleber hat eine Verarbeitungszeit von fünf Minuten und soll in 24 Std durch härten. Tatsächlich nach wenigen Minuten ist der Verteilerfinger einigermaßen fest. Wir schließen wieder den Verteiler und lassen dann den TrialMog stehen.

Bis zum nächsten Start am Sonntagmorgen sind es zwar keine 24 Std aber doch immerhin 15 Std. Wir hoffen, dass das ausreicht. Parallel gehen wir aber noch zu den Cloppenburger Teams in der Hoffnung dort vielleicht doch noch einen Original Verteilerfinger zu finden. Dies ist aber nicht der Fall. Abends so gegen 10:00 kommen dann doch noch zwei Mitstreiter mit einem Verteilerfinger vom Haflinger der, obwohl er anders aussieht, passen soll. Wir beschließen aber erst am Morgen unser Flickwerk zu testen und es dabei zu belassen, wenn es funktionieren sollte. Es wäre Blöd dies wieder raus zu reißen um dann fest zu stellen, dass das Haflinger Teil doch nicht passt.

Am Sonntagmorgen dann der Versuch. Der Motor springt ohne zu murren an, eine kleine Probefahrt mit einigen abrupten Lastwechseln funktioniert erfolgreich. Uns fällt ein Stein von Herzen, wir können doch noch mal antreten. Wir haben zwar fünf Sektionen auslassen müssen und können diesen Rückstand selbst bei Ausfall der anderen Teilnehmer nicht mehr aufhole, aber wenigstens können wir noch einmal mit spielen.

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2. Wertungstag Sektion 17 09.09.2012

Diese Sektion war die letzte in der Gruppe zu fahrende Sektion, danach sollte wieder in Fahrzeugklassen gefahren werden. Die sektion bestad aus einem Steinhügel in Mitten eines Wasser und Schlammloches. Zunächst ging es durch das Eingangstor einen knapp Fahrzeug langen Abhang leicht schräg hinunter und das erste mal durch den Schlamm um auf der anderen Seite auf den Steinhügel zu klettern. Dort ließ sich das erste Tor relativ gut fahren, wir mussten uns nur an einem Großen Fels vorbei zwängen. konnten uns aber auch an diesem ein bisschen anlehnen. Als nächstes umrundeten wir den Steinhügel in dem Schlamm in zügiger Fahrweise. Allerdings das nächste Aufwärtstor auf den Hügel schafften wir nicht. Wir blieben immer wieder an den Steinen hängen. So konnten wir nur noch wieder zurücksetzen und ein einfacheres Tor in dem Schlamm nehmen und zum Ausgang fahren. Hier kamen wir dann wieder relativ Problemlos heraus. Allerdings hatten wir so drei Tore nicht gefahren.

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2. Wertungstag Sektion 13 09.09.2012

Sektion 13 war die erste Sektion der Klassenphase, wir fuhren also wieder mit den S1 Fahrzeugen zusammen. Die Sektion diesmal an einem bewachsenen Hang gelegen war noch nicht befahren. Wir durften hier als drittes Team starten. Wir hatten beobachtet welche Schwierigkeiten in der Anfahrt zum ersten Tor die anderen Teams hatten und beschlossen daher rückwärts in die Sektion zu fahren und so das Tor aus einem anderen Winkel an zu fahren. Eigentlich war die Anfahrt nicht übermäßig steil und der Boden auch trocken. Es lagen aber auch größere Steine im Weg an denen wir hängen bleiben konnten. So kam es das wir diesen Anstieg in zwei Versuchen nicht schafften. Georg meinte dabei, dass sich das rechte Vorderrad trotz eingeschaltetem Allrad und Sperren nicht gedreht habe, war sich aber nicht ganz sicher. Wir mussten den Versuch abbrechen um nicht wegen zu vieler Richtungswechseln abgepfiffen. Stattdessen versuchten wir es jetzt neben dem Tor, wo es etwas flacher war und hier kamen wir hinauf. Danach ging es zu dem zweiten Tor über eine Art verwachsenen Weg recht einfach. Oben auf dem Querweg fuhren wir wieder anders als die Teams vor uns nicht nach links sondern nach rechts um dann rückwärts uns vernünftig vor das dritte Tor zu positionieren. Die anderen Teams hatten oben auch mehrfach rangieren müssen und waren dennoch nicht optimal vor das steile und leicht schräge Tor gekommen. Uns gelang dies durch die andere Anfahrt besser und so kamen wir gut durch das Tor und auch den weiteren Abhang hinunter ohne Torstangen zu berühren. Da wir am Anfang ja bereits mit dem Aufwärtstor Schwierigkeiten hatten und das zweite Aufwärtstor noch ekliger war, versuchten wir dieses und ein weiteres Schrägtor nicht. Einmal umfallen am Wochenende langte uns. So verließen wir die Sektion ebenfalls mit drei nicht gefahrenen Toren. Allerdings hatten auch die beiden Teams vor uns die Sektion nicht zu Ende gefahren. Ein Team war umgefallen und das andere war abgepfiffen worden. So lagen wir im unmittelbaren Vergleich noch gar nicht so schlecht.

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2. Wertungstag Sektion 20 09.09.2012

Sektion 20 war wieder ein Steingeröllhaufen der aus allen Richtungen überfahren werden musste. Ein Tor schlossen wir von vorn herein aus, weil heir zu große Steinbrocken im Weg lagen. Schon das Eingangstor war einigermaßen schräg. Von diesem ging es erstmal quer über den Haufen und durch das erste Tor. Der TrialMog holperte von Stein zu Stein und schaukelte in alle Richtungen aber diese erste Überfahrt klappte gut. Bei der Anfahrt zu dem zweiten Tor hatten wir schon mehr Schwierigkeiten. Erst im dritten Versuch erklomm der TrailMog die Steine und wir durch fuhren das Tor. Nachdem Tor mussten wir wieder von dem Hügel herunter und diesen etwa ein Viertel umrunden. Hierzu mussten vier bereits vier der erlaubten sechs Richtungswechsel verbrauchen. Bei dem Versuch anschließend das Tor zu fahren stellte Georg wieder fest, dass das rechte Vorderrad nicht dreht. Wir kontrollierten alle Hebel und Schalter, Allrad und Sperren waren geschaltet, aber das Rad wollte nicht mithelfen. So kamen wir dort nicht herauf und hatten jetzt nur die Chance noch mal von hinten den Berg in Richtung Ausgang zu überfahren. Aber auch hier kamen wir nicht herum und mussten uns wegen fehlender Richtungswechsel leider abpfeiffen lassen.

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Nachdem wir die Sektion verließen fuhren wir zu einem der in der Nähe stehenden Bagger und ließen den TrailMog vorne anheben, um die Vorderachse zu kontrollieren. Zunächst ließ sich an dem rechten Rad nach vorne drehen, während die Sperre nicht eingelegt war. Folgerichtig drehte sich das linke Rad nach hinten. dies ging einfach und ohne Geräusche oder sonstigen Auffälligkeiten. Das heißt das Vorgelege, Gelenkwellen und Differenzial eigentlich richtig funktionieren. Dann betätigten wir die Diffenzialsperre. Der Luftzylinder zog den Hebel der Sperre in die richtige Position. Nennenswerter Luftverlust war dabei nicht auszumachen. Auch dies scheint in Ordnung. Bei drehen des rechten Rades nach vorne rastete die Sperre ein und das linke Rad drehte sich nun nach vorne, was daraufhin deutet das die Sperre eigentlich funktioniert. Merkwürdig.

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2. Wertungstag Sektion 16 09.09.2012

Nach der Mittagspause kam dann die letzte Sektion dieses Laufes und der Europameisterschaft. Diese lag wieder an einem Hang aufwärts, diesmal aber steinig lehmiger Boden. Bereits beim ersten Versuch hinauf zu fahren scheiterten wir mit definitiv wegen nicht funktionierender Vorderachssperre. Mit Mühe schafften wir an anderer Stelle immerhin den ersten Abhang und konnten so ein Tor fahren. Aber weiter ging es nicht nach oben und so mussten wir bereits schnell aufgeben, konnten aber immerhin noch die Sektion durch das Ausgangstor verlassen.

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Ergebnis 6.Lauf

Nachdem Ende des Sektionsfahren, eigentlich bereits nach unserem Ausfall am Vortag stand die Meisterschaft in der Klasse S1 absolut fest. Unsere theoretische Chance auf einen zweiten Platz war mit den Fehlerpunkten des Vortages schon nicht mehr möglich. Dieses Wochenende hatten wir durch technische Ausfälle aber auch einen entscheidenden Fahrerfehler, das übersehen der Wurzel, zu viel Pech. Dennoch sind wir mit dem erwarteten Ergebnis, Platz 3 bei der Europameisterschaft und das bei der ersten wirklichen Teilnahme mehr als zufrieden.

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Begünstigt wurde dies Ergebnis natürlich dadurch, dass viele der insgesamt 13 S1 Teams nur an zwei Läufen teil genommen haben, aber auf der anderen Seite hätten sie ja genauso wie wir die Chance gahabt zu mehr Läufen zu fahren.

Am Nachmittag vor der eigentlichen großen Siegerehrung und Abschlussfeier der Europameisterschaft, verluden wir noch den TrialMog. Dieser sollte gleich am Montagmorgen nach Frankfurt zur Messe Automechanika 2012, wo er im Rahmen des Stichworts „Truck Competence“ als Beiwerk einer Trucker Lounge ausgestellt werden sollte. Sodann macht sich Georg wieder mit dem Motorrad auf den Heimweg, um nicht erst mitten in der Nacht zu fahren.

Bei der Siegerrehrung konnten ich dann zunächst die Urkunde für den 4.Platz dieses Laufes entgegen nehmen. Der Höhepunkt war dann aber als ich den Pokal für den dritten Platz entgegennehmen durfte und dann gemeinschaftlich mit dem erst und zweit platziertem Team auf dem „Treppchen“ stehen durfte.

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alle Bilder

und Videosampler des 6. Lauf
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