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Ausflug zum Offroadpark "Böser Wolf" im Knüllwald

> Die Überschrift zu diesem Bericht könnte auch gut heißen:
"Wechselbad der Gefühle"

Ein Jahr nachdem ich den Trial-Mog übernommen habe, veranstaltete die Truck-Sport-Gemeinschaft-Europa (TSG) wieder ihr jährliches Treffen im Offroadpark "Böser Wolf" im Knüllwald. Weil ich letztes Jahr hier den Mog von dem Team OWL der TSG übernommen hatte, wurde ich eingeladen auch dieses Jahr vorbei zu schauen. Für mich natürlich eine schöne Gelegenheit die Freunde zu treffen und zu spielen.

Diesmal lief jedoch manches unerwartet anders als gewohnt. Schon die Anfahrt hatte nach sehr wenigen Kilometern gleich mal ein "UUPS" im Programm.

Man sollte ja irgendwann im Autoleben das Tankvolumen feststellen. Nun ist klar was kommt.
Meine Tankuhr zeigte noch fast 1/6 an als ich losfuhr, also rund 10 Liter. Damit sollte ich also auch gut 35 km schaffen selbst bei forscher Fahrweise. Natürlich wollte ich zur erst gelegenen Tankstelle an der Strecke zu fahren um kein unnötiges Risiko ein zu gehen. Dort wollte ich das teure Nass nachladen. Mein Mog hat sich aber anders entschieden. Nach nur 8 km und 800m vor der rettenden Tankstelle war "Feuer aus", leider auch noch an einer leichten Steigung, so dass mir nur der rettende Parkplatz am Rand einer Kreuzung blieb.

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Allerdings sei jetzt gleich angemerkt, es handelt sich hier um eine neue und noch nicht wirklich im Betrieb befindliche Kreuzung zu einem zukünftigen Gewerbegebiet. Ich habe also nicht wirklich jemanden behindert.

Mit 5l Super, die mir Katharina schnell vorbei brachte, konnte ich auch mit etwas Verzögerung die Fahrt, natürlich zunächst zur Tanke, fortsetzen. Dort stellte sich dann heraus, dass mein Mog mir nur 55l Benzin bei dem nominellen 60l Tank zur Verfügung stellen mochte. An der Tankstelle konnte ich nur 50l bis zum Überlauf tanken.

Der Rest der Hinfahrt über ca 150 km Autobahn war dann wieder gewohnt problemlos.

Auch zu dem eigentlichen Spielen im Gelände ist nicht viel zusagen.
Die neue Luftversorgung für die Sperren hat Einwandfrei funktioniert. Auch die Reifen haben einen guten Eindruck bei den trockenen Bodenverhältnissen, meist Lehm, hinterlassen. Besonders als ich den Luftdruck auf ca 1,2 Bar abgesenkt habe.

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Auch das wieder Befüllen der Reifen bis knapp an 3 Bar funktionierte mit dem neuen kleinen E-Kompressor. Allerdings dauert es etwas länger, hier muss ich halt Geduld mit bringen. Insgesamt hat das Reifenfüllen schon etwa 30min gedauert.

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Abends um 18:00 trat ich gut gelaunt und wohlgemutes die Heimreise an. Den ganzen Tag war es angenehm warm und trocken gewesen. Ich kündigte daheim lockere zwei Stunden Fahrtzeit an.

Als ich aber auf die Autobahn fuhr bemerkte ich, dass der Mog etwas wärmer wurde als gewohnt. Nicht bedrohlich aber bemerkenswert. Allerdings ist das Autobahnteilstück der A7 auch recht bergig. Dennoch fuhr ich einen Rastplatz an und schaute bei laufendem Motor, ob Lüfter und Wasserpumpe arbeiten. Alles drehte und bewegte sich und die Temperatur sank auch währenddessen wie erwartet.

Beim Kreuz Kirchheim fuhr ich nochmal an eine Tankstelle um mir Regenzeug anzuziehen, weil es anfing zu Gewittern und in Fahrtrichtung bedrohlich dunkel aussah. Ein extremer Regen setzte dann auch ein, gerade als ich unter dem schützendem Tankstellendach stand. Den schlimmsten Regen wartete ich dort ab und kontrollierte währenddessen nun auch noch ob genügend Kühlwasser vorhanden ist. Alles im grünen Bereich.

Also ging es weiter gen Heimat. Unterwegs hatte ich jetzt den Eindruck, dass die Temperatur langsam aber kontinuierlich weiter Anstieg, ich drosselte meine Geschwindigkeit und behielt die Temperaturnadel in Beobachtung. So fuhr ich bis....

Ja, eben nicht bis nach Hause. Wieder ca 800m vor dem Ziel am Ortseingang Niederissigheim ging mir der Mog an einer Kreuzung an der ich Vorfahrt gewähren musste, aus. Ein Druck auf den Anlasser führte nur noch zu einem müden "Klack". Nichts geht mehr. Statt um 20:00 zu Hause war es jetzt 20:45 und wieder eine Kreuzung, auf der ich liegen blieb. Wieder bat ich Katharina um Hilfe. Diesmal mit Starthilfe-Kabel und Messgerät.

Bis Katharina ankam legte ich schon mal die Batterien frei. Dann schaute ich auch nochmals unter die Motorhaube und stellte fest, dass der Hauptkeilriemen, Kurbelwelle - Wasserpumpe - Lichtmaschine, sich aus mir bisher unerfindlichen Gründen umgedreht hat. Also die Zahnnoppen und Keilform nach außen war. Dies muss irgendwann möglicherweise beim Spielen passiert sein, den der Riemen war schon ordentlich eingelaufen. Für mich erklärt es aber erst mal die Symptome der Heimfahrt. Der Riemen lief ja noch nur mit vermutlich erheblichem Schlupf. Dummerweise hat er aber dabei nicht gequietscht oder andere Anzeichen von sich gegeben. Dadurch lief zum einen die Wasserpumpe nicht optimal und auch der Ladestrom war nicht mehr ausreichend um meine permanent laufenden elektrischen Kühler-Lüfter, Licht, Scheibenwischer und Zündung zu versorgen.

Auf die Schnelle konnte ich dies Vorort nicht korrigieren. Stattdessen versuchten wir es mit Starthilfe. Ja vom PKW mit 12 V Anlage, obwohl der Mog 24V hat. Wir haben das Starthilfe-Kabel nur an die Masseseitige Batterie angeschlossen. Der Anlasser drehte aber der Mog sprang nicht an und sofort ging auch die Anlasser Drehzahl zurück. So ging es also nicht.
Nun haben wir einen befreundeten Landwirt angerufen, ob er vielleicht 24V Starthilfe geben kann. Seine Schlepper haben aber auch nur 12V Anlagen. Dennoch kam er um mich Anzuschleppen oder Heim zu schleppen. Bis er mit seinem Schlepper bei uns war ließen wir aber das Starthilfe-Kabel wie oben beschrieben an der Masse seitigen Batterie. Dann, bevor wir den Schlepper ankuppelten, wollte ich noch einen Startversuch machen. Hierzu hängte ich jetzt aber das Starthilfe-Kabel an die andere Batterie direkt an die Pole, so dass sie nicht mit der Mog Masse verbunden waren. Diese Idee half, der Mog sprang an und lief. Also schnell alle Kabel getrennt, und die letzten Meter bis in die Garage heimgefahren.

Dort angekommen habe ich auch gleich eine Nachtschicht eingelegt und den Riemen gewechselt. Das hierzu erst der alte Kompressor an die Seite muss und die Lenkhydraulikpumpe halb abgebaut werden muss ist ja nur Schrauberei. Auf Grund einer mehrwöchigen Geschäftsreise konnte ich aber bisher den Erfolg meiner Arbeit noch nicht testen und vor allem auch nicht feststellen ob der Motor vielleicht mehr gelitten hat.

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