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Ersatz des KuehlwasserthermometersBereits bei den letzten Wettkämpfen und der Ausfahrt im letzten Jahr funktionierte die Kühlwasseranzeige nicht mehr. Original sind im Unimog 404 der Temperaturgeber und das Anzeigeinstrument über ein Kapillarrohr verbunden. Ein sich ausdehnendes Medium in dem Röhrchen steuert die Anzeige. Dieses sehr dünne Röhrchen ist natürlich empfindlich. Wenn es geknickt oder gequetscht wird ist die Kappillarwirkung nicht mehr gegeben bzw eventuell sogar das Röhrchen undicht und das Medium entwichen. Vermutlich ist mir soetwas bei den etwas hektischen Reparaturarbeiten während dem Truck Trial Lauf in Crailsheim passiert. Für die noch aus Bundeswehrrestbeständen erhältlichen Originalanzeigen mit Kapillarrohr und Geber werden mittlerweile stolze Preise aufgerufen. Dazu kommt die oben beschriebene leichte Gefahr eines Defektes der immer eine komplett neue Einheit erfordert. Daher habe ich beschlossen auf ein elektrisches System umzurüsten, welches es günstig im normalen KFZ-Zubehörhandel gibt.
Da es eine große Anzahl unterschiedlicher Geber mit verschiedenen Gewindeparametern gibt, galt es zunächst den alten Geber auszubauen und zu begutachten. Bei meinem M130 Motor sitzt der Geber auf der linken Seite des Motors zwischen dem 2. und 3. Zylindern. Er ist dort in einen Gewindeadapter geschraubt. Weil sich der Geber selbst sehr gut lösen ließ, beschloss ich zunächst den Adapter nicht auszubauen.
Bei dem TrialMog sitzen die Kühler und der Kühlwasserausgleichsbehälter hinter dem Führerhaus auf der Ladefläche relativ hoch und durch die Anordnung ist das Entlüften des Kühlsystems etwas aufwändiger, daher wollte ich nach Möglichkeit nicht das Kühlwasser ablassen. Ich hatte ich mir einen kleinen Korken konisch geschliffen und diesen sofort nach dem herausziehen des Fühlers in die Öffnung gedrückt. Durch diese Methode entwichen gerade nur ein paar Tropfen Kühlwasser. Die Begutachtung des Fühlers ergabe ein Gewinde M14*1,5 und der Fühler hat einen Durchmesser von 8,4 mm. Mit diesen Daten ging ich auf die Suche nach einem neuen Instrument mit passendem Geber. VDO bietet in der Instrumenten Serie Cockpit International Instrumente in 24V Ausführung, was für den TrialMog ideal ist. Geber gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Allerdings sind in den Produktdatenblättern nicht alle Daten und schon gar keine technischen Zeichnungen angegeben. So konnte ich mich zwar für einen Geber mit M14*1,5 entscheiden der 29mm Länge aber mit angegeben 9mm Durchmesser etwas dicker als das Original ist. Bei dem Anzeigeinstrument gibt es nur die kleine Ausführung mit 52mm Durchmesser.
Nachdem die neuen Teile eingetroffen waren stellten sich schnell ein paar Unterschiede heraus. Der Geber war deutlich kürzer, das sollte keine Problem bereiten. Das Gewinde war genauso lang wie beim Original hier gab es also auch Entwarnung. Aber der tatsächliche Durchmesser von 8,8mm passte nicht in die Öffnung. Auch fehlte die kegelförmige Dichtfläche am Gewinde Innen, mit der das Original abdichtete. Dafür war aber der Kopf größer, so dass ein Dichtring außen untergelegt werden konnten. Das Instrument selbst viel mit seinem Gesamtdurchmesser von 56mm glatt durch das etwas über 60mm große Loch im Armaturenbrett.
Um den Geber doch einbauen zu können, beschloss ich etwas Material abzunehmen. Da dieser aus Messing ist sollte es auch mit meinen Mitteln gehen. Mangels Drehbank musste die Ständerbohrmaschine, eine Feile und etwas Schleifleinen helfen. So konnte ich den Durchmesser auf 8,5mm verringern. Danach passte der Geber in die Aufnahme und ließ sich festschrauben. Die Abdichtung erfolgte über den oben erwähnten Dichtring. Für das Instrument fertigte ich mir aus Restmaterialen eine Adapterplatte, wie ich es schon beim Drehzahlmesser gemacht hatte. Mit ein paar Kabeln und Crimpsteckern erfolgte auch schnell der elektrische Anschluss. Dieser ist nicht sonderlich kompliziert. Das Instrument wird mit Plus und Masse versorgt. Separat gibt es noch mal Plus und Masse für die Instrumentenbeleuchtung. Der Fühler wird über einen Draht angeschlossen und geht über das Gewinde an Masse vom Motorblock. Ein kurzer Test zeigte die erfolgreiche Modernisierung des TrialMog.
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