TEAM-FAHLBUSCH.DE Version 2.8
Copyright 2011 - 2020 |
Freizeitaktivitäten von Katharina & Jürgen Fahlbusch |
---|---|
Kontakt: Jürgen Fahlbusch - admin@team-fahlbusch.de | |
Site-Explorer (-) TeamPage (-) TruckTrial (-) 2016 ETTM_Lauf5 ITTM_Lauf3 ITTM_Lauf4 ITTM_Lauf5 ITTM_Lauf6 Galerie-Explorer Video-Explorer
|
Internationale Truck Trial Meisterschaft 2016 - 4. Lauf zur ITTM, ProStein Oberottendorf, Sachsen27.08.2016. Diesmal starteten wir wieder in der meist gewohnten Besatzung, ich als Fahrer und Georg als Beifahrer. Das Gelände ist oberhalb des eigentlichen Steinbruches gelegen und besteht meist aus steiniger Erde. Am Start in unserer Klasse S1sind die normalen vier Teams. In die erste Sektion wird in der Ergebnis-Reihenfolge des letzten Laufes gestartet. Wir sind demnach in der Sektion die letzten.. Die Sektion ist eine großteils flache Sektion mit einem Erdwall im hinteren Bereich. In der Mitte ist jedoch ein Baggerloch gegraben und der Aushub direkt hinter das Eingangstor gelegt. In der Sektion fünf Tore, davon zwei quer zum Hang, eines neben dem Eingang als Schrägtor, eines mitten in der Sektion im flachen Bereich und natürlich eines knapp an der steilen Kante des Baggerloches. Für uns sah es so aus, dass wir bei diesem zunächst das Tor rückwärts durchfahren mussten und so nur mit der Hinterachse in das Loch fahren. Aber es kam hier anders für uns. Die vor uns fahrenden Teams brachen schon gut die Kanten des Baggerlochs, so dass wir direkt vom Eingang in einem Zug vorwärts durch das Loch und das Tor fahren konnten. Das Tor in der Fläche folgte und war auch kein Problem. Danach ging es über den Kamm des Erdhaufens am Eingang zu dem Schrägtor. Hier kamen wir auch relativ gut zu recht, berührten aber die untere Torstange. Die beiden Quertore am Hang fuhren wir rückwärts an. Beim ersten Tor konnten wir es so gerade nur mit Berührung der unteren Stange um fahren. Bei dem zweiten Tor konnte ich bei der Anfahrt nicht erkennen ob wir mit der Hinterachse richtig in das Tor kommen. Bei der ITTM muss die führende Achse durch das Tor fahren. Uns aber rutschte der TrialMog hinten zu weit nach links. Wir fuhren noch einmal vor um höher in das Tor zu kommen. Dies funktionierte auch kostete aber Richtungswechsel und letzlich brach auch die Torstange. Hinterher erfuhren wir von dem Kommissar, dass bereits der erste Versuch funktioniert hätte, wir waren mit der Achse im Tor. Dies kostete uns natürlich unnötige Punkte, aber wir waren zufrieden. Als nächstes ging esin eine kleine enge Sektion mit vier Toren. Zwei davon vor und hinter einem extra mit Wasser gefülltem Baggerloch, Eines zwischen der natürlichen Steilwand des Geländes und dem Aushubhaufen von dem Wasserloch und eines vor einem Kurzen Absatz an der Steilwand. Dieses letzte Tor war für uns Sinnlos, die vor uns fahren Teams gruben sich zwar in den Berg, aber sie kamen mit Ach und Krach gerade mal so weit, dass sie das Tor passierten. Unser TrialMog ist aber durch den Überhang hinten etwas länger. So beschlossen wir dieses Tor nicht zu fahren. Wir fuhren zunächst rückwärts in die Sektion um das Tor zwisch Hang und Erdhaufen zu fahren. Georg schlug vor dann zu versuchen direkt über den Erdhaufen zu fahren um so Zwei Richtungswechsel zu sparen. Aber das Bodenmaterial war zu weich, anstatt nach oben zu fahren schob der TrialMog über die eingeschlagenen Vorderräder geradeaus und brachte uns in ordentliche Seitenneigung. Daher brachen wir den Versuch ab und fuhren durch den Canyon um da hinter dann mit rangieren herum zu fahren. Noch einmal ging es rückwärts vor das Wasserloch. In diesem mussten wir scharf nach rechts abbiegen um zum letzten Tor zu kommen..Erstaunlicher Weise zog sich der TrialMog hier gut herum und wir kamen direkt zu dem Tor und dann zu dem Ausgang. Durch das ausgelassene Tor lagen wir aber nun schon mit deutlichem Abstand hinten. Auch in der folgenden Sektion erging es uns nicht besser. Wir hatten mehr Richtungswechsel und Berührer als die anderen Teams obwohl es eigentlich nicht schlecht funktionierte. In der vierten Sektion mussten wir als erste starten. Dies war eine enge Sektion mit vier Toren. Allerdings war dies quasi ein Sektion aus altem Asphaltbrocken und einer sehr steilen und nicht geraden Einfahrt. Zusätzlich wr der Untergrund teilweise fester steiniger Boden und teilweise fließendes Geröll. Wir ließen uns möglichst langsam rückwärts hinunter. Unten standen wir dann etwas unklar kippelig in Seitenneigung, so dass wir uns vorsichtig und langsam wieder in eine stabile Lage brachten. Danach nahmen wir uns Tore auf gewachsenem Boden an. Die Tor selbst waren eigentlich nicht so schlimm aber wir wollten natürlich auch jeweils wieder zwischen den Toren ohne Berührungen in der engen Sektion hindurch kommen. Einmal vertan wir uns auch mit der Position einer Torstange. Ich dachte, dass diese direkt hinter dem Fahrzeug ist und wir sie rückwärts überrollen. Also zogen wir noch einmal vor und rangierten. Es stellte sich dann leider zu spät heraus, dass das Tor anders steckte als ich dachte und dort gar keine Torstange war. Zum letzten Tor ging es wieder rückwärts schräg über die unberechenbaren Asphaltbrocken. Also Manövrierten wir auch hier ganz langsam und vorsichtig. Wir passierten das Tor und ich schaltete In den Vorwärtsgang um schnell die zehn Meter zum Ausgang zufahren. Doch in dem Moment wurden wir wegen Zeitüberschreitung abgepfiffen. Wiedereinmal rächte es sich keine Stoppuhr dabei zu haben, denn diese hatten wir morgens im LKW vergessen. So kassierten wir satt Strafpunkte für einen Abbruch und eine ausgelassenes Tor. Wir hatten nun knapp 500 Punkte und der nächste Mitstreiter noch keine 250. Punkte. In der nächsten Sektion waren drei Tore an einer Geländekante mit Auf und Abfahrten relativ unspektakulär dahier bereits einige große Fahrzeuge alle Kanten gebrochen haben.. Zwei weitere Tore führten aber über bzw hinter ein Feld mit großen Steinblöcken. Das erste Team schaffte es hinter dem Steinfeld direkt an einer Steilkante zu drehen und herum zu klettern. Mir erschien dies aber nicht als die bevorzugte Lösung. Es sparte zwar wenn es so klappt wie bei dem ersten Team zwei Richtungswechsel, aber wenn es nicht klappt kann es passieren, dass wir uns festfahren, denn die steile Abbruchkante ist nicht weit Und diese Überlegung war nicht ganz falsch, denn die weiteren Teams hatten hier Probleme und mussten doch rangieren. Wir fuhren daher rückwärts an das Steinfeld und konnten so direkt darüber rumpeln. Auch bei dem zweiten Tor direkt auf dem Steinfeld hatten wir eigentlich keine Probleme und so kamen wir bei dieser Sektion sogar besser heraus als zwei andere Teams. Die letzte Sektion des Tages war lang, schmal und in vier Stufen mit steilen Kanten abwärts. Es war hier nur möglich rückwärts zu fahren. Vor allem die zweite Kante am ersten Tor war heikel weil der fast senkrechte Hang auch noch etwas seitlich geneigt zur eng stehen Bande. Beide vor uns fahrenden Teams scheiterten hier, in dem sie zu dicht nach links an die Bande kamen und sich nicht mehr ohne das reißen der Bande heraus manövrieren konnten. Wir beschlossen,es im Prinzip genauso zu versuchen aber sofort abzubrechen, wenn das Heck zu weit nach links kommt. Wir ließen uns zu erst die erste Kante am Eingang herab. Dann fuhren wir nicht wie die anderen schräg zu dem kritischen Tor sondern in einem Bogen ganz dicht nach rechts an die Bande. Durch die Neigung des Hanges würde das Heck nach links wegrutschen, daher war es nötig mit der Vorderachse soweit wie irgend möglich rechts zu stehen. Das Heck senkte sich über die Kante und Zentimeter für Zentimeter schoben wir uns zurück mit der Vorderachse bis an die Kante und dann ganz vorsichtig darüber hinweg. Der TrialMog rutschte ein kleines Stück nach unten aber nicht viel nach links. Als der TrialMog wieder stabil auf der Hinterachse stand konnte ich im Spiegel erkennen, Dass wir vielleicht 10cm Platz nach links zur Bande hatten. Ganz vorsichtig schoben wir uns zurück mit leichtem Vorderachseinschlag nach rechts. So kamen wir wieder erwartend an der kritischen Stelle vorbei ohne die Bande zu berühren und konnten auch die restliche Sektion mit allen Toren zu ende fahren. Als wir das Ausgangstor durchfuhren löste ich meine Anspannung mit einem riesigem Jubelschrei der durch den ganzen Steinbruch zu hören war, wir waren wieder im Rennen und hatten einige Punkte gut gemacht. Aber auch das uns folgende Team schaffte die Sektion. Am Ende des Tages waren wir so auf einem für uns sensationellem zweiten Rang. Der Abstand zum ersten war mit ca 300 Punkten deutlich zum dritten mit 150 Punkten und unseren Fehlern und Schwierigkeiten nicht sehr groß. Aber wir gingen überglücklich in die Nacht. 28.08.2016. Der zweite Wettkampftag begann zunächst mit einem Gruppenfoto aller Teams im Steinbruch. Danach ging es in eine Sektion wieder mit einer extrem steilen Einfahrt. Wieder fast senkrecht, wieder über Fahrzeug lang und wieder mit zusätzlichen Kanten und Neigung. Die eigentliche Sektion dagegen war eine Ebene mit zwei Baggerlöchern und etlichen Toren. Zwei der Tore waren so gesteckt, das man entweder über die steile Kante eines der Baggerlöcher klettern musste oder wenigstens eine Torstange brechen musste. Wir entschieden uns wie auch die anderen Teams für die letztere Variante, denn an der Kante wären wir nicht hoch gekommen. Beim Zurücksetzten in die Torkombination berührten wir eine Torstange mit dem hinteren Überhang. Alles andere klappte wie geplant. So verloren wir in der Sektion 8 Punkte. Weiter ging es an eine Sektion rund um einen Hügel. Wir fuhren zuerst, leider berührten wir auch hier zwei Torstangen weil wir bei dem ersten mit dem Wendekreis Schwierigkeiten hatten und bei dem zweiten sprang der TrialMog ungünstig über eine Stein an die Stange. Schon waren wieder 16 Punkte weg. Nach einer kurzen Mittagseisschleckpause ging es auf einen großen Berg zu einer Sektion mit einer langen Abfahrt mit über 100% Neigung. Die Fahrspur ging dabei auch noch um eine Kurve zwischen dem ersten und zweiten Tor. Unten war kein sehr großer Auslauf aber auch keine Löcher. Zwei weitere Tore waren im unteren Bereich, so dass man hier jeweils wieder aufwärts fahren musste in teilweise schon sehr aufgewühlter lockerer Erde. Bei dieser Sektion fuhr das in Führung liegende Team nur durch das Eingangstor und brach dann ab. Auch das letzte Team verweigerte hier. Nur das auf dem dritten Platz liegende Team traute sich den Berg hinunter und kam auch gut unten an und absolvierten die Sektion nur mit ein paar Richtungswechseln. Auch wir trauten uns die Abfahrt hinunter. Im oberen Teil gab es nach einem kurzen steilen Stück noch eine Flachstelle, auf der ich nach dem ersten Steilstück noch gegebenenfalls anhalten konnte. So konnte ich die Griffigkeit in dem Steilstück testen und mich notfalls von dort noch vor der langen Abfahrt bergen lassen. Es zeigte sich im ersten Stück das wir ganz langsam im ersten Gang mit Sperren fahren konnten. So konnten wir uns in den langen Hang trauen und fuhren diesen möglichst langsam und gleich mäßig hinunter. Im unteren Teil rutschte das Heck etwas nach links heraus, so dass ich den TrialMog etwas schneller laufen lassen musste um ohne Berührung durch das Tor zu kommen. Danach platzierten wir uns vor dem nächsten Tor unterhalb und konnten rückwärts weit genug durch das Tor in falscher Richtung fahren um es dann nochmals in richtiger Richtung zu durchfahren. Bei der Anfahrt zu dem letzten Tor hatten wir aber etwas Schwierigkeiten. Wir waren zurück gefahren und kamen zunächst Vorwärts nicht wieder hinauf. Wir fuhren nochmals etwas zurück und dann kamen wir doch nach oben vor und durch das Tor. Danach noch rückwärts über einen Gefällten Baumstamm aus dem Ausgang. Als nächstes ging es in die daneben liegende Sektion mit einem aufgewühltem sandigem schrägem Gelände vor dem Ausgang. Und just als wir uns die Sektion anschauen durften fragte mich ein Kommissar, ob ich bei der Sektion davor bei dem letzten Tor die Vorderachssperre nicht eingeschaltet hatte. Ich war mir sicher, dass sie eingeschaltet war. Aber der Kommissar sagte das nur ein Vorderrad gedreht hat. Das erklärt die Schwierigkeiten, aber verhieß für die folgende Sektion gar nichts Gutes. Ich schaute unter den TrialMog und erkannte, dass die Schraube vom hinteren Lager des Druckluftzylinders fehlte. Damit war klar die Sperre kann nicht funktionieren. Natürlich hatte jetzt niemand eine passende Schraube und Werkzeug.. Während die ersten zwei Teams in dem Sand kämpften, versucht ich wenigstens mit Kabelbindern den Zylinder zu fixieren. Halbwegs funktioniert dies bei einem Einschaltversuch. So fuhren wir in die Sektion. Ein Aufwärtstor fuhren wir direkt nach dem Eingang mit möglichst viel Schwung. Danach manierierten wir uns vor ein Quertor. Hier mussten wir einmal mehr rangieren um möglichst gut zu stehen. Es war bei den Teams vorher zu sehen wie weich und brüchig die Kante war und ich wollte dort nicht seitlich rein rutschen. Eigentlich wollte ich dort abbrechen weil ich glaubte nicht zum Ausgang zu kommen. Aber Georg überredete mich es zu versuchen und wir kamen erstaunlich gut schräg nach oben über das Sandfeld. Oben drehten wir nach links und standen mit dem Heck gut in Richtung auf das Ausgangstor. Aber beim zurücksetzen durch den aufgewühlten Sand rutschte das Heck immer weiter nach links und wir kamen nicht zum Ausgang. Wir versuchten es mehrfach wieder rauf zu kommen, aber es gelang nicht verzweifelt kämpften wir mit Richtungswechseln. Ohne Erfolg. Die Zeit lief ab und wir wurden wieder abgepfiffen. Die vielen Richtungswechsel und eine unnötig gebrochene Stange in der Sektion ließen unseren Traum vom zweiten Platz zerfließen. Nachdem wir aus der Sektion fuhr stellte ich fest das auch die Kabelbinder schon zerrissen waren. Also fuhr ich schnell ins Fahrerlager um Schraube und Werkzeug zu holen. Auf halben Weg kam mir der Kommissar mit einem Radlader entgegen. Er hatte schon eine Schraube und entsprechendes Werkzeug organisiert. Aber mir fehlte noch ein weiterer Schraubenschlüssel. Also doch runter ins Fahrerlager, Werkzeug geholt und zurück zu den Sektionen. Dort konnte ich schnell jetzt die Sperrenansteuerung reparieren während Georg die Sektion besichtigte. Vier Tore, eins davon schräg mit steiniger Anfahrt. Dies nahmen wir zu erst. Leider berührten wir wieder mit der hintersten Kante des Überhanges. Auch zum nächsten Tor benötigten vier Richtungswechsel. Nach dem dritten Tor schaukelten wir uns erstaunlich gut am Hang nach links und es wurde sehr knapp mit einer dort steckenden Stange. Nun begann von Georg dirigierte Millimeterarbeit. Beim rechts lenken schob sich der Vorderwagen nach links aber beim links Lenken nicht wieder zurück. Also lenkte ich so hin und her und dann ganz langsam vorwärts. Wir kamen herum mit wirklich nur einem Hauch Abstand an der Stange. Nun noch ein Tor, vor einer Wand. Wir fuhren schräg hindurch und dann kletterte Der TrialMog erstaunlich weit die Wand hinauf so dass wir hinten weit genug herum kamen um neben dem Tor rückwärts zum Ausgang zu fahren.Dies war die letzte Sektion in diesem Wettkampf. Nach Abbau der Sektionen fuhren wir ins Fahrerlager und verluden den TrailMog. Georg macht sich auf dem Heimweg. Ich räumte den LKW auf und verzurrte den Mog. Da kam ein Fahrer aus der S2 und gratulierte mir. Er hatte schon in den Ergebnislisten gesehen, dass wir doch den zweiten Platz gehalten hatten. Der Abstand zum dritten waren noch fast fünfzig Punkte und zum ersten nur 110 Punkte, ein Abbruch mit fehlendem Ausgangstor. Super zufrieden machte ich mich auf den Heimweg. |