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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2016 - 5. Lauf zur ITTM, Felswerke Elbingerode/Harz, Sachsen-Anhalt

17.09.2016 Ein Novum für uns beim Truck-Trial, wir sind nicht nur zu viert angereist, neben mir sind Georg, Insa und ein Freund von Georg nach Elbingerode gekommen, sondern wir treten mit zwei Teams im Doppelstart an. Ich fahre mit Insa als Beifahrer und Georg gibt sein Debüt als Fahrer mit seinem Freund als Beifahrer. Natürlich sind wir sehr gespannt, besonders wie sich Georg schlägt. Er hat versprochen kein unnötig hohes Risiko einzugehen, aber er ist natürlich heiß seinem Vater zu zeigen, dass er es kann. Leider ist das Wetter recht feucht, aber dies soll uns nicht stören.

Die Startreihenfolge in der 1. Sektion lässt uns als zweite und Georg als vierten starten. Die Sektion ist länglich quer zu einem Hang. Alle Tore sind an der Unterkante des Hanges gesteckt. Eins als Abwärtstor die anderen als Aufwärtstore. Wir fahren alle Tore von unten und anschließend wieder rückwärts entweder durch das Tor oder durch wegnehmen einer Stange. Georg tut es uns recht souverän nach und ist nur wenige Strafpunkte schlechter als wir. Bei der nächsten Sektion müssen wir als erstes Starten. Die Sektion ist eine große Sektion mit insgesamt neun Toren. Bei der Besichtigung sieht die Sektion nicht extrem aus. Sie liegt auf zwei Ebenen, hat Tore neben Baggerlöchern die aber nicht sehr schlimm aussehen, und am Hang. Direkt hinter dem Eingangstor ist ein Wall und dahinter undurchsichtiges Gebüsch. Weil hier nicht zu sehen ist wie der Weg wirklich weiter geht fahre ich recht vorsichtig über den Wall. Und dabei setzen wir mit der Fahrzeugmitte auf dem Wall auf. Der Wall selbst ist fest und so kommen wir weder weiter vorwärts noch wieder zurück. Alle Versuche uns irgendwie frei zu schaukeln misslingen.Wir hängen fest und haben noch nicht einmal das Eingangstor passiert. Maximale Punktzahl. Nach uns fährt ein 403 mit kurzem Radstand und mehr Bodenfreiheit. Dieser kommt problemlos über den Wall und ebnet das dahinter liegende Gebüsch. Dort sind keine weiteren Wellen, Löcher oder große Steine so dass wir gemeinsam für Georg beschließen, dass er Rückwärts und mit Schwung über den Wall fahren soll. Dies klappt bei ihm und so kann er die Sektion fahren. Bei dem einen Baggerloch hat er dann aber doch Schwierigkeiten. Er ist quer in das Loch gefahren und steht mal wieder mit der Stoßstange zu tief an der Wand. Mit etwas hin und her kann er aber rückwärts wieder aus dem Loch und das Tor anders schräg anfahren. So schafft er die Sektion und liegt natürlich viele Punkte vor uns. Die nächste Sektion ist eine besonders schmierige Sektion rund um einen kleinen Hügel. Teilweise ist der Boden wie Schmierseife und dies macht diese Sektion interessant. Wir fahren als letzte und können uns anschauen wie es den anderen ergeht. Georg hat zunächst an einem Schrägtor etwas Schwierigkeiten. Dies möchte er Rückwärts anfahren. Er fährt dabei fast parallel zum Hang in Schräglage.Aber das Heck rutscht zu früh herunter und er kommt nicht in das Tor. Er muss mehrfach neu ansetzen, bis er die Hinterachse in das Tor bekommt. Bei einem weiteren Tor hat er noch mehr Schwierigkeiten, das Tor liegt auf der Kuppe des Hügels. Davor liegt aber eine große Bodenwelle. Georg versucht zunächst quer durch die Bodenwelle zu dem Tor zu kommen. Aber er setzt wieder mit der Stoßstange ein und kommt nicht weiter. Bei dem Versuch das Tor schräger an zu fahren kommt Georg zu schräg an den Hang und bricht daher ab und fährt das Tor nicht. Wir versuchen aus dem gesehenen zu lernen. Das Rückwärtsschrägtor fahren wir fast von unten an und schieben so die Hinterachse weit genug in den Hang und das Tor um uns so um die untere Torstange zu fädeln. Bei dem Tor auf der Kuppe versuchen wir zunächst ebenfalls wie bei Georgs zweiten Versuch schräg von unten anzufahren. Aber der TrialMog will nicht dahin wo er soll. Immer wieder rutscht er Quer und ist kaum zu kontrollieren. Dabei kommt uns aber die Idee, dass man das Tor vielleicht von hinten oben fahren könnte. Also fahren wir um den Hügel, hinten geht es einfach auf den Kamm und tatsächlich geht es von dort durch das Tor. Als nächstes geht es in eine Sektion mit gebaggerten Wasserlöchern und Hügeln. Auch hier ist es wieder schmierig und zunächst ist auch unklar wie tief die Wasserlöcher sind. Georg muss als erstes ran. Wir beschließen, dass er rückwärts in die Sektion und das erste Wasserloch fahren soll, so kann er sehen wie tief das Loch ist und notfalls vorwärts wieder herausfahren. Das Loch erweist sich allerdings als nicht zu tief. Das Wasser geht nur bis zur Mitte des Rades. Bei einem Tor auf dem Kamm eines Hügels, empfahl ich Georg frühzeitig nach links zu ziehen weil wir auch hier nicht wussten wie tief das dahinterliegende Wasserloch ist. Georg macht dies auch aber der TrialMog rutschte trotzdem ziemlich nach rechts in Schräglage und mit dem Heck in das Loch. Trotzdem meisterte Georg die Situation gut und kam nur mit Stangen Berührung und ein paar Richtungswechseln durch die Sektion. Wir fuhren zunächst genauso wie Georg. Zu dem Tor auf dem Hügel wollten wir ziemlich weit außen anfahren um dann hinter dem Tor gut nach links zu kommen. Allerdings rutschten wir bei der Anfahrt nach rechts in die Bande. Nun mussten wir vorsichtig rangieren um nicht die Bande zu zerreißen und wieder von der Bande weg zukommen. Das kostete natürlich etliche Richtungswechsel und so hatten wir wieder deutlich mehr Minuspunkte als Georg. Als letzte Sektion des ersten Tages ging es in eine Sektion mit einer Einfahrt aus zähem tiefen Schlamm. Das erste Team fuhr vorwärts in die Sektion und kämpfte in diesem Schlamm. Es ging immer nur Vorwärts oder Rückwärts in der gleichen Spur. Alle Kraft, Wendigkeit und extra breite Reifen des 406 halfen nichts. Nach 12 Minuten brach das Team ab und musst aus dem Schlamm gezogen werden. Das folgende Team allerdings schaffte die Passage. Wir beschlossen rückwärts in die Sektion zu fahren. Mit hoher Drehzahl schoben wir uns in der Spur soweit zurück wie es ging. Danach wieder Vorwärts mit eingeschlagenen Rädern nach links. Allerdings nicht mit voller Drehzahl sondern eher mäßig. Gerade so dass der TrialMog noch vorwärts kam. Dabei kam er ganz wenig nah links, nur ein paar Zentimeter aber immerhin. Wir fuhren bis zur Absperrung. Dann lenkten wir hat nach rechts und drückten uns wieder zurück aber auch hier eher langsam. Der Vorderwagen kam etwas nach links. Wir merkten dass es möglich sein könnte, den TrialMog immer weiter nach links zu drehen durch langsames vor und zurückfahren. Nach fast 6 Minuten hatten wir den TrialMog weit genug gedreht. Und jetzt ging es mit Vollgas und unter Applaus der anderen Teams aus dem Schlamm. Aber die Zeit war fortgeschritten, es mussten noch fünf Tore plus Ausgang gefahren werden. Vor dem ersten Tor war ein weiteres Schlammloch und wir kamen nicht richtig vor das Tor. Nun wollte ich hier kein Zeit verlieren und mich vielleicht doch noch fest fahren. Daher fuhren wir einfach das Tor um ohne es zu passieren um im hinteren Bereich der Sektion wenigstens alles zu fahren. Dies funktioniert dann auch und wir schafften es auch rechtzeitig aus dem Ausgang. Georg hatte gesehen wie wir es gemacht haben und setzte genauso an. Auch er kam mit mehrfachem rangieren aus dem Schlamm am Eingang hatte dann aber vor dem ersten Tor die gleichen Probleme wie wir und traf die selbe Entscheidung. Diesmal kassierte er wieder ein paar wenige Punkte mehr als wir. Am Ende des Tages aber lag Georg auf Platz 3 und wir durch die verflixte zweite Sektion abgeschlagen auf Platz 5.
Video - Unimog 404 S versus Knetschlamm

18.09.2016. Das Wetter hat sich gebessert es hat aufgehört zu regnen, kleine Lücken in der Wolkendecke sind zu sehen. Das Team welches am Vorabend im Schlamm stecken geblieben war, war noch am Abend abgereist, so erbten wie Platz vier. Die erste Sektion des Tages war eine kleine Sektion mit nur vier Toren. Es gab eine steile aber gerade Abfahrt und eine ebenso steile Ausfahrt mit tiefen Spuren der Vierachser die hier teilweise nicht heraus gekommen sind. Ein Tor war Schräg an den Hang gesteckt mit einer unangenehmen Welle dahinter. Etwas zu weit rechts fahrend bestand hier auf jeden Fall Kippgefahr. Wir zogen direkt hinter dem Tor links hoch. Wir standen zwar stabil aber beim zurücksetzten kamen wir trotzdem in die Kippgefahr. Daher zogen wir noch einmal vor und konnten so das Heck weiter in den Hang drehen und dann ganz gut wieder rückwärts hinunter und zu dem nächsten Tor fahren. Bei einem weiteren Tor mussten wir auch mehrfach rangieren und fuhren auch noch unnötig an eine Torstange weil ich es falsch gesehen habe. Die Ausfahrt ging erstaunlich gut der TrialMog kam gut den Hang hinauf. Georg fuhr ähnlich. Bei dem Schrägtor am Hang fuhr er mit etwas mehr Schwung etwas weiter als wir. Als er dann nach links hochzog waren schon die beiden linken Räder in der Luft. Aber der TrialMog kam doch noch gut herum und stand wieder stabil. Bei dem Tor welches uns Schwierigkeiten gemacht hatte kam Georg besser zu recht, er hat seinen Weg anders angelegt. Auch er kam ohne Schwierigkeiten aus der Ausfahrt und entschied das Familienduell für sich.. Nun ging es als nächste Sektion an einen Kiesberg mit umliegendem See. Die Tore waren alle oben an dem Berg als Aufwärts oder Abwärtstore gesteckt. Wir fuhren als erste und hatten schon beim ersten Abwärtstor Pech, wir berührten leicht mit dem Heck auf der Fahrerseite. Danach ging es vorsichtig zum ersten Mal in den See. Es zeigte sich dass dieser nur etwas Achstief war. Das folgende Aufwärts und Abwärtstor gingen Problemlos in einem Zug. Bei dem letzten Aufwärtstor hatten wir aber wieder Schwierigkeiten. Hier waren grobe Löcher von irgendwelchen Gruppen die vor uns in der Sektion waren. So kamen wir nicht hinauf. Wir setzten zurück und fuhren dann mit viel Schwung, dabei kam der TrailMog zwar nach oben sprang aber auch nach links und wir brachen die linke Torstange. Georg hat hier deutlich mehr Glück und er konnte die Sektion sogar ohne Fehler fahren. Als folgende Sektion wurde eine benachbarte Sektion mit Steilabfahrt vorgesehen. Die lange steile Abfahrt ging auch noch in einer Kurve hinab und in Falllinie vom Eingang lag ein sehr großer Stein. Daher beschlossen alle Teams Eingang und Ausgang zu wechseln. Das erste Team hatte Pech in der Sektion. Die Einfahrt und zwei Tore gingen gut aber bei einem dritten Tor, welches als Aufwärtstor in den Steilhang gesteckt war kamen sie im ersten Versuch nicht weit genug. Sie versuchten es erneut mit etwas mehr Schwung und viel Gas. Der Mog hob vorne ab und stellte sich senkrecht auf die Hinterkante. Nach kurzem zögern viel er dann auf das Dach. Es dauerte eine geraume Weile bis der Mog geborgen war und wieder auf die Räder gestellt wurde. Auf betreiben des Steinbruchbetreibers wurde anschließend die Sektion gesperrt und annulliert. Allerdings war der Mog am Überrollbügel beschädigt und konnte somit nicht mehr weiter fahren. Die verblieben Teams bekamen eine neue Sektion, diesmal wieder eine schmale Sektion entlang einem Hügelkamm. Die Tore waren fast alles Schrägtore die entweder Vorwärts oder Rückwärts durchfahren werden mussten. Wenden in der Sektion war fast nicht möglich. Georg fuhr zuerst und hatte zunächst hinter dem Eingang Schwierigkeiten. Der TrailMog ging immer wieder aus wenn er die Kupplung kommen lies. Er war im falschen 3.Gang und nicht wie er glaubt im 1. Nachdem er dies bemerkte ging es dann aber vorwärts. Er meisterte die Tore sehr gut, wobei es bei einem Rückwärtstor für ihn schon sehr kippelig war. Zum Ausgang ging es dann über den Kamm. Ich beobachtet wie Georg dies macht und fand das er sehr weit nach links kam und ihm dann das Heck nach links weg rutschte. Es ging alles gut aber es gefiel mir nicht. Wir fuhren die Tore genauso aber zum Ausgang wollte ich weiter nach rechts kommen. Dies war dann doch keine gute Entscheidung denn nun rutschte uns der TrialMog nach rechts weg und wir stand sehr schlecht und kippelig. Mit etwas Rückwärtsfahren schafften wir es, uns fast quer zum Hang diesen herunterrutschen zu lassen. Danach konnten wir dann noch einmal ansetzen und dann gut über den Kamm zum Ausgang zu fahren. Aber im Familienduell des Tages stand es 3:0 für Georg. Weiter ging es an einen Steilhang mit Einfahrt unten und Toren oben. Es war eigentlich allen klar das keiner hier hinauf kommt, aber es musste probiert werden. Eigentlich galt es nur mit so viel Dampf wie möglich durch das Eingangstor zu fahren und dann wenn es nicht mehr weitergeht ab zu winken. So machten es dann auch alle Teams und hatten somit auch unter dem Strich die gleiche Punktzahl. Anschließend ging es wieder in eine große Sektion. Hier gab es ein Tor oberhalb eines tiefen steilen Matschloch. Dieses Tor war für uns nicht sinnvoll fahrbar, alle Teams ließen dieses Tor aus. Die anderen Toren konnten unspektakulär in mehren Kreisen und Achten gefahren werden. Diesmal fuhren wir als Beste aber nur mit geringen Unterschieden in den Strafpunkten. Als letzte Sektion der Wettbewerbs erhielten wir noch einmal die umgesteckte Sektion, die uns am Vortag zum Verhängnis geworden war. Hier wurden alle Tore umgedreht und Eingang und Ausgang getauscht. Georg hatte hier bei einem schmalen Abwärtstor zwischen Bäumen etwas Pech. Er fuhr den Hang etwas schräg an und so kam er nicht genügend gerade vor das Tor und berührte beide Torstangen. Wir haben unseren Kurs anders angelegt und fuhren dieses Tor direkt von oben. Danach drehten wir unsere Kreise und fuhren so auch einmal ein fehlerlose Sektion. Es reichte aber natürlich nicht um hier das Familienduell noch für uns zu entscheiden. Am Ende kam Georg bei seiner Premiere auf einen wirklich beachtlichen Zweiten Rang und wir gerbt durch Ausfall und Abreise auf den dritten Rang

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