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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2022 - 3.Lauf Motorsportgelände Royere de Vassiviere, FrankreichNachdem der eigentliche 3. Lauf der ITTM in der Nähe von Uelzen durch die Naturschutzbehörde nicht genehmigt wurde, obwohl das Gelände ein aktiver Tagebau ist wurde der Gastlauf der ITTM bei der französischen Meisterschaft der TFTT nun zum 3. Lauf. Für das Wochenende waren Temperaturen von um die 30°C vorhergesagt und dies war bereits auf der Anreise auf der Autobahn deutlich zu spüren. Georg und ich starteten diesmal auf Grund der über 900 km weiten Anreise bereits am Donnerstag Nachmittag. Selbst in den frühen Abendstunden kletterte das Thermometer auf 35°C. Um unsere Reifen vom Anhänger aber auch den IVECO zu schonen reduzierten wir die maximal Geschwindigkeit durch den Tempomat auf 75 km/h. Nebeneffekt der Massnahme war dann auch ein reduzierter Dieselverbrauch auf nur ca. 11 Liter/100 km. Nach dem üblichen Grenzübertritt bei Neuenburg am Rhein fuhren wir noch bis kurz nach Mitternacht bis etwa Beaune bei immer noch knapp 30°C. Am Freitag fuhren wir die zweite Hälfte und erreichten das Fahrerlager gegen 15:30. Dort luden wir den E-TrialMog gleich ab und rüsteten ihn für die technische Abnahme. Nach der problemlosen Anmeldung und Abnahme ging es zum gemütlichen Teil. Diesmal bauten wir sogar das Vordach an den IVECO um gemütlich draußen sitzen und essen zu können. Kaum hatten wir den E-TrialMog geparkt kamen auch schon am E-Umbau interessierte Offroader aus dem Buggy und Geländewagencamp um sich unser Fahrzeug anzuschauen und Details zu erfahren. Nach der Fahrerbesprechung am Samstagmorgen erfolgte die Sektions und Gruppeneinteilung. Es waren auf Grund der allgemeine Knappheit an Personal und dem zur Verfügung stehenden Gelände 4 Sektionen gesteckt und die insgesamt 19 Teilnehmer waren auf 4 Gruppen verteilt. In Frankreich ist traditionell ein großes Unimogfeld und so waren allein 12 Unimogs am Start darunter als unserer direkter Konkurrent ein weiterer Unimog 404S. Unsere Startergruppe hatte neben uns noch drei weitere Unimogs und einen Mercedes SK Dreiachser. Unsere 1.Sektion war eine leicht geneigte geräumige Sektion weitgehend mit fester Grasnabe. Eine Besonderheit waren zwei größere Bäume mit rotweißem Flatterband innerhalb der Sektion. Hier galt ein Berühren wie das Berühren der Bande und wurde gegeben falls mit 100 Strafpunkten bewertet. In der Sektion waren wie in allen anderen Sektionen auch 5 Tore gesteckt. Drei der Tore gingen über teils im Boden vergrabener massiver Betonschwellen oder Blöcke sowie große Betonklötze. Zusätzlich lagen alte Traktorreifen lose in der Anfahrt. An diesem Tor war der vor uns fahrende Unimog gescheitert und musste durch einen Bagger geborgen werden. Wir fuhren zunächst vom Eingang durch welliges Gelände zum ersten problemlosen Tor. Dann wählten wir den weiten Weg entlang der Bande am unteren Rand der Sektion um ein paar große Betonblöcke und Platten herum zu einem Tor an einer der Betonschwellen. In der Anfahrt war allerdings auch eine erhebliche Bodenwelle die wir in einem spitzen Winkel hätten überfahren müssen. Wegen der Kippgefahr entschieden wir uns dagegen und setzen lieber Rückwärts in stumpferem Winkel über die Welle und vor das Tor. Danach ging das Tor gut zu fahren. Nun fuhren wir wieder einen großen Kreis durch die Sektion um anschließend ein einfaches Aufwärtstor an einer kurzen steilen Böschung hoch zufahren. Dann drehten wir und fuhren das 4.Tor über einen Betonblock und weitere teilweise überwachsene Betonkanten. Hierbei mussten wir allerdings eine Torstange brechen. Wieder fuhren wir den großen Kreis durch die Sektion diesmal in anderer Richtung um zum letzten Tor zu kommen. Dort versuchten wir etwas anders an das Tor zu kommen als der Unimog vor uns um nicht auch unseren E-TrialMog aufzubocken, aber dies klappte auf Grund der dicken losen Traktorreifen nicht. Daher beschlossen wir das Tor aus zu lassen und zum Ausgang zufahren. Wieder fuhren wir einen Kreis durch die Mitte der Sektion und wurden für uns überraschend ein paar Meter vor dem Ausgangstor wegen Zeitüberschreitung abgepfiffen. Wir mussten hier leider feststellen, dass die 15min bei unserer langsamen Fahrweise und den großen Kreisen nicht ausgereicht haben. Dies war natürlich besonders ärgerlich und vermeidbar, weil wir wie bisher immer ohne eigene mitlaufende Zeitangabe gefahren waren. So haben wir unnötig zu viele Punkte gesammelt. Die nächste Sektion, in der jetzt Georg am Steuer saß, war an einem steileren Hang mit einigen markierten Bäumen, einem Matschloch nach der Steilabfahrt hinter dem Eingang und einer matschig, sumpfigen Passage im unteren Teil der Sektion. Ein Tor aus dem matschigen Teil war für uns nicht fahrbar. Schon die Gruppen vor uns hatten den Spuren nach das Tor nicht geschafft aber tiefe Löcher gegraben. Als zweiter Starter unserer Gruppe konnten wir dieses Jahr die Eingangspassage fahren den das Matschloch in der Senke war nicht sehr tief und relativ gut passierbar. Wir fuhren langsam gehalten durch den rekuperierenden E-Motor die Steilabfahrt hinunter und durch das Matschloch. Unten fuhren wir dann gleich schräg links hoch über einen Wall und durch ein dort gestecktes Schrägtor. Den Spuren nach war bisher noch keiner diesen direkten Weg gefahren. Allerdings brachen wir hier die untere Stange mit der Hinterachse um nicht zu sehr in Schräglage zu kommen. Jetzt ging es mit Schwung und freigegebene Drehzahlbegrenzer durch den Sumpf und knapp vor einer abgesperrten Baumgruppe wieder nach links oben in den Hang und durch ein Aufwärtstor. In einem leichten Bogen zogen wir den E-TrialMog bis fast zur Bande hoch um dann rückwärts an dem Tor vorbei zu kommen. So ging es auch gleich rückwärts durch den Sumpf und vor ein Schrägtor auf der anderen Seite des Einfahrtcanyons. Auch hier fuhren wir möglichst spitz und schräg durch das Tor und brachen als Dreibein die untere Stange. Wieder ging es zurück und dann parallel zur Bande in einem Graben aufwärts und dann nach rechts durch das letzte verblieben Tor zwischen markierten Toren. Leider kamen wir bei dem anschließenden Rechtskreis nicht ganz herum und mussten nochmals zurücksetzen. Dann jedoch konnten wir den zuvor hochgefahren Graben fast quer durchfahren und so gut vor und aus dem Ausgangstor zu kommen. In der Mittagspause führte ich ein längeres Interessantes Gespräch mit am E-TrialMog interessierten Besuchern. Nach der Mittagspause ging es diesmal wieder mit mir hinter dem Lenkrad in eine mit großen Betonblöcken, großen Traktorreifen und einigen heftigen Kuhlen versetzte Sektion. Natürlich auch mit markierten Bäumen. Schon gleich die Einfahrt hatte es in sich, ging es doch direkt über Betonblöcke mit direkt dahinter liegenden Reifen. Wir kamen aber fast besser hinein als erwartet. Diesmal hatten wir ungefähr die Zeit genommen und fuhren auch da wo es möglich war etwas zügiger. Zunächst ging es Kreis erst durch ein schräges Aufwärtstor und dann zu einem Abwärtstor vor einer tiefen Kuhle. Hier kamen wir gut durch und auch aus der Kuhle wieder heraus. Nun kamen die Tore über die Betonblöcke. Zunächst nach einem weiteren Kreis durch den Baumbestand über einen mäßigen Betonwall ohne Problem. Dann über eine höhere Betonbarriere die wir wieder als Dreibein fuhren um nicht in der Mitte auf zusetzen und dann zum Schluss über größere Betonquader entlang an einem riesigen Betonklotz. wir passten gerade so zwischen diesen Betonklotz und die obere Torstange und konnten so das Tor relativ gut mit viel Gerumpel fahren. Jetzt blieben uns noch zwei Minuten für den Ausgang. Hierzu mussten wir aber zunächst durch eine tiefe Kuhle und dann nach oben über einen mit tiefen Löchern zerwühlten Hang. Zunächst versuchten wir es kraftvoll aber langsam im 1. Gang. Dies funktionierte leider nicht. Im nächsten Versuch im 2.Gang gleich mit etwas mehr Schwung von unten kamen wir etwas weiter aber nicht weit genug. Gerade als wir zurücksetzten um nochmals mit mehr Schwung und ohne Drehzahlbegrenzer zu fahren wurden wir aber wieder wegen Zeitüberschreitung abgepfiffen. Als letzte Sektion des Tages ging es wieder in eine Sektion mit natürlichen Bergen, gesperrten Bäumen, einschnitten und Wellen sowie der Betonblöcke und Traktorreifen. Vom Eingang ging es zunächst nach links über ein paar Traktorreifen in eine Kuhle und schräg nach rechts wieder aus der Kuhle durch ein Tor. Hier mussten wir die erste Torstange bereits brechen. Dann ging es in einen Canyon an dessen Rand auch schräg ein Tor gesteckt war. Soweit wir es beobachtet hatten, haben alle die untere Torstange gebrochen oder sind nach dem Tor umgekippt. Daher stand für uns von vorn herein fest das Tor wieder als Dreibein zu fahren. So kamen wir gut durch und auch weiter bis zum nächsten Tor. Dies war links durch einen großen Betonklotz markiert und man musst e nach bzw. in dem Tor dann nach rechts hoch aus dem Canyon ziehen. Wir passten mit der Vorderachse genau zwischen Betonklotz und Torstange und zogen dann gleich wieder als Dreibein rechts den Hang hinauf. Dabei rutschte das Heck schön nach links und wir kamen fast in die Falllinie und anschließend gut durch ein Abwärtstor durch eine Mulde. Danach mussten wir nochmals nach rechts drehen und über einen Wall aus Betonplatten rumpeln um anschließend quer durch den oben erwähnten Canyon zum Ausgang zu gelangen. Am Sonntagmorgen starteten wir in der umgesteckten Sektion die wir am Vortag nach der Mittagspause gefahren waren. Der Weg führte durch den ehemaligen Ausgang durch die Kuhle und auf der anderen Seite durch ein Tor über einen großen Stein. Leider grub das Team vor uns vor dem Tor in den Hang wieder tiefe Löcher. Aus der Erfahrung des Vortages wichen wir so auf Plan B aus und fuhren rückwärts in die Sektion und die Kuhle und einer sanfteren Stelle ohne Löcher wieder heraus. Allerdings mussten wir nun rückwärts vor das erste Tor. Dabei kamen wir aber nicht so hin wie gedacht und berührten zweimal die Bande, was uns schon viele Punkte einbrachte. Auch kamen wir nicht wirklich in das Tor brachen aber eine Stange. Im Nachhinein wäre es hier viel besser gewesen das Tor gleich aus zulassen. Immerhin konnten wir aber noch zwei Tore über Stock und Stein fahren und die Sektion gerade noch rechtzeitig vor dem Zeitablauf verlassen. Aber wir sammelten in der Sektion allein knapp 600 Punkte. Georg durfte nun in der zweiten Tagessektion wieder in die Sektion mit dem Schlamm und Sumpfbereich einfahren. Hier war jetzt die Einfahrt an eine andere Stelle verlegt. Von dort ging es quer über den oberen Teil vom Hang durch ein Tor und über einen Wall in den vormaligen Eingangscanyon. Dies klappte gut. Danach ging es wieder in einem Kreis durch den Sumpf diesmal hinter der abgesperrten Baumgruppe hindurch um dann von oben durch ein Tor in den Schlammbereich zufahren. Auch dies ging sehr gut. Nun mussten wir drehen und von unten das Schrägtor in den Canyon fahren. Diesmal ging es ohne eine Stange zu brechen. Auch das Schrägtor auf der anderen Seite des Canyon ging ganz passabel. Als letztes Tor war ein Tor leicht schräg vor einer seitlichen steilen Abfahrt in den Canyon gesteckt. Die steile Abfahrt hatten bereits am Samstag und auch vor uns andere Unimogs vorwärts versucht und mussten sich anschließend vom Bagger bergen lassen. Die Alternative das Tor Quer zu der Abfahrt anzufahren war sehr riskant weil in dem Tor ein großer abgebrochener Ast lag und so der E-TrialMog zur falschen Seite nach links in Richtung Abhang versetzt werden könnte. Daher planten wir das Tor rückwärts den Abhang hinunter an zu fahren und sobald wir durch das Tor durch sind wieder hinauf und das Tor verkehrt herum zu fahren. Allerdings kamen wir auf Grund der Löcher die das Team vor uns dort gebuddelt hatte nicht hinauf. Hier musste wieder Plan B greifen und wir ließen uns langsam rückwärts in den Canyon hinab. Aber anders als bei den Mogs vor uns kamen wir ganz gut runter und konnten mit etwas rangieren den Canyon wieder verlassen. Nun ging es noch zum Ausgang. Auch dieser war wieder zerwühlten und wir benötigten zwei Anläufe um den Hang schräg hinauf zu kommen. In der dritten Sektion nach der Mittagspause ging es zunächst wieder durch einen Geländeeinschnitt quer über einen Rücken und dann zu einem leichten Schrägtor auf einem weiteren Hügel. Dies konnten wir gut anfahren und passieren. Mehr Pech hatten wir an dem nächsten Tor,welches aus einer tiefen Kuhle angefahren werden musste. Wir kamen aber nicht durch die Kuhle sondern rammelt immer wieder unsere Stoßstange in das Erdreich. Wir beschlossen das Tor aus zulassen und zunächst in einer Acht über dicke Betonklötze zu einem Aufwärtstor aus einer sanfteren Mulde zu fahren. Von dort ging es jetzt von oben über den Bergrücken quer in die Senke. Auch hier war ein Tor gerade so gesteckt, dass wir durch die linke Torstange und einen massiven Betonklotz hindurch passten. Der Betonklotz lag leicht schräg zu unserer Fahrtrichtung und so konnten wir uns dort mit der vorderen rechten Stoßstange anlehnen und das leichte oben stehende Heck etwas herum drücken. So war das Tor als Dreibein fahrbar. Auch ein weiteres Tor am Ausgang des Canyon fuhren wir jetzt wieder als Dreibein. Nachdem wir jetzt noch etwas Zeit hatten versuchten wir nun rückwärts vor das ausgelassene Tor zu kommen. Dabei wurden wir aber zwei große unberechenbare Traktorreifen behindert und wären fast umgekippt. Bei der Rettung aus der misslichen Lage fuhren wir die rechte Torstange des Tores kaputt. Aber wir konnten nun rückwärts den Vorderwagen nun doch noch in das Tor bringen und hatten somit auch dieses Tor glücklich als Dreibein gefahren. Hier kam uns zu gute, dass in Frankreich ein Dreibein aus den Rädern einer Achse und einer Seite besteht, im Gegensatz zur ITTM, in der gilt die Räder der ersten Achse und einer Seite. S verließen wir die Sektion zwar mit einigen gebrochenen Stangen aber noch Intime. Die letzte Sektion des Wettkampfes war wieder die Sektion, die wir am Vortag als erstes hatten. Wieder galt es in großen Kreisen die mehr oder weniger gleichen Tore aber in andrer Richtung zu durchfahren. Dies klappte bei den ersten vier Toren ausgezeichnet ohne eine Berührung oder einen Richtungswechsel. Am letzten Tor über mehrere Betonblöcke aber hatten wir Pech. Der E-TrialMog kam zu weit nach rechts und wir berührten die Torstange mit der Gefahr sie zu überfahren. Also setzten wir zurück und fuhren etwas anders an. Jetzt kamen wir in das Tor blieben aber fast in der Mitte aufgebockt hängen. Nochmals etwas zurück dabei brachen wir die Stange und dann mit aller Gewalt und weh tuendem Krachen über die Steine aber wir kamen durch und so auch aus dem Ausgang. Nur unsere mögliche Nullfehler runde war natürlich passe. Umso ärgerliche weil bei den nachfolgenden Teams Fehler an diesem letzten Tor nicht richtig bewertet wurden. Am Gesamtergebnis änderte dies allerdings nichts. So beendeten wir nun den Wettkampf deutlich hinter dem anderen 404 Team aber dennoch glücklich und zufrieden. Vor der Siegerehrung bauten wir unser Camp ab und verluden den E-TrialMog. Gleich nach der Siegerehrung machten wir uns auf den Heimweg und erreicht gegen 02:30 wieder die Region Beaune, wo wir auf einem Rastplatz übernachteten. Am Montag ging es dann wieder bis nach Neuenburg am Rhein auf französischer Autobahn und dann über deutsche Autobahn heim so dass wir gegen 18:00 ankamen. Bemerkenswert dabei, selbst mit unserem langsamen Gespann haben wir auf der Mautpflichtigen und Tempo limitierten Autobahn eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und einen geringeren Kraftstoffverbrauch erreicht als auf unsere "freien" Autobahn |