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Tour zur DMV Meistergala in Suhl
oder
"The American Way of Drive"
Zur Meistergala des Deutschen Motorsportverband (DMV) im Ringberghotel Suhl am 11.11.23 reiste ich wieder gemütlich mit unserem mit unserem elektrischen Volvo C40.
Google Maps kalkulierte für mich eine Strecke von 197 km mit 2:35 Stunden Fahrtzeit. Einlass zu der Veranstaltung war ab 15:00 Uhr so dass ich also um kurz nach 12:00 Uhr aufbrach um gemütlich nach Suhl zu kommen. Für die Tour hatte ich wieder im Vorfeld nach für mich günstigen Schnellladestationen der EnBW geschaut um möglichst nur diese zu nutzen. Eine große Station soll in Fulda sein. Eine weitere für mich günstige Station ist in Zella-Mehlis direkt an der Autobahnabfahrt zum Ringberghotel. Letztere ist natürlich für mich ideal und praktisch kein Umweg. Die Station in Fulda würde einen Umweg von knapp 20km bedeuten und wäre bereits nach 42% der Strecke. Für den Hinweg ging ich allerdings davon aus direkt bis zum Zielort durch zufahren, weil ich natürlich unseren Volvo C40 am Heimnetz zu 100% voll geladen hatte. Auch hatte ich ja bereits bei der ersten langen Tour im Januar 23 die Strecke vom Rasthof Thüringer Wald bis nach Hause ohne Zwischenstopp geschafft. Dies waren damals auch ca. 200km.
Ich versuchte so gleichmäßig wie möglich nur durch Beeinflussung des Tempomat zu fahren. Auf der Autobahn ist dies natürlich kein Problem aber auch auf der Landstraßenetappe funktioniert dies sehr gut wenn genügend vorausschauend gefahren wird. Der Tempomat bremst über die Rechargefunktion wenn die aktuelle Geschwindigkeit mehr als 5km/h höher ist als der eingestellte Wert. Die Bremswirkung wird dabei Abhängig von der Differenz größer. Mit den Lenkradtasten lässt sich die Voreinstellung in 5km/h Schritten leicht einstellen. Dadurch kann sehr gut die Geschwindigkeit den Vorgaben durch Schilder und Straßenverlauf angepasst werden. Auf der Autobahn wurde der "American Way of Drive" genutzt, gleiten statt rasen. Der Tempomat war auf nur 95 km/h eingestellt. Im Schiebebetrieb, also Bergab, auch ausgeschaltet um den Schwung mit zu nehmen. So kam ich gut und sparsam vorwärts. Der Zeitverlust auf der Autobahnetappe gegenüber der Google Maps Vorgabe war nur im unteren Minutenbereich. Auf der Landstraße fuhr ich sogar etwas schneller als die Google Maps Vorgabe allerdings immer im erlaubten und vernünftigen Bereich. Und so kam ich entspannt mit 45% Restkapazität auf dem Parkplatz des Ringberghotels um 14:45 an war so nach kurzem Fußweg gerade zur Saalöffnung im Hotel.
Nach der schönen Veranstaltung, bei der ich unsere Meisterpokale in Empfang nehmen durfte ging es wieder auf den Heimweg. Zunächst steuerte ich die EnBW Ladestation Zella-Mehlis an. Da ich dabei zunächst von dem Berg des Ringberghotels hinab rollen musste kam ich tatsächlich ohne Kapazitätsverlust bis zu der Ladestation. Durch die Rechargefunktion des Volvo C40 war bis zum Fuße des Berges tatsächlich zunächst die Restkapazität sogar wieder auf 47% gestiegen. Allerdings hatte dies auch eine kleinen Nachteil, nach der kurzen Strecke von nur 9km und bei der aktuellen Temperatur von nur 3°C war wohl die Fahrzeugbatterie noch nicht richtig auf optimaler Betriebstemperatur und daher fand die Ladung nur mit maximal 60kW statt und benötigte so für die Aufladung von 29,1 kWh bis 82% doch 30min. Eigentlich wollte ich die Zeit kurz für einen Abendimbiss nutzen. Diesen Gedanken strich ich aber wieder auf Grund des andauernden ungemütlichen Regens. Um ca. 20:15 machte ich mich dann auf dem Heimweg mit dem gleichen Fahrstil wie bei der Hinreise. Unterwegs vor Gersfeld auf einer langen Bergabstrecke vor Gersfeld in der Rhön konnte ich tatsächlich nochmals beobachten wie die Restkapazität des Volvo C40 wieder anstieg. Den möglichen Zwischenstopp in Fulda musste ich nicht anfahren, die Verbrauchsentwicklung war ähnlich der Hinreise. Sogar da ich ja tendenziell mehr Bergab fuhr sogar tatsächlich etwas geringer als auf dem Hinweg. Und so kam ich gegen 22:35 mit sogar 30% Restreichweite Zuhause an.
Aus den bisherigen Erfahrungen weiß ich, dass die prozentuale Kapazitätsanzeige tatsächlich sehr linear ist und sich so direkt Umrechnen lässt. Für diese Tour ergibt dies ein Verbrauch von 107%, dass entspricht in diesem Fall einer Ladung von insgesamt 84 kWh. Diese teilen sich diesmal auf 29,1 kWh aus einer Schnellladestation und 54,9 kWh aus der heimischen Netzversorgung auf Grund fehlender Sonne auf. Das entspricht 29,1 * 0,516 EUR plus 54,9 * 0,25 EUR. Also insgesamt 28,74 EUR auf 390 km Strecke. Für den alten Benziner Volvo V70CC wären dafür ca. 67 EUR angefallen.
Auch ist der Verbrauch bei der oben beschrieben Fahrweise mit mit ca. 21,5 kWh/100km und einer theoretischen 100% Reichweite von 365 km schon trotz Autobahn und Überlandfahrt dicht an der WLTP Vorgabe von Volvo.
Als Resümee, der "American Way of Drive" Gleiten statt Rasen zahlt sich aus. Weniger Stress beim Fahren bei weniger Kosten. Was will ich mehr
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