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Truck Trial Nationencup2011 - 5. Lauf Gelände Schirmbrand bei Amstetten Mauer, Niederösterreich
27./28.08.2011 Anreise über Ismaning 21.08.2011 Bereits zum Anfang der Saison hatte ich überlegt, dass ich zu den drei Läufen des Nationencup eventuell auch den 5.Lauf zur eigentlichen Europameisterschaft mit fahren könnte. Dieser findet dieses Jahr nach ein paar Änderungen bei Amstetten in Niederösterreich statt. Allerdings sind durch Vorkommnisse während der Heimfahrt aus dem Knüllwald doch einige Fragezeichen aufgetaucht. Beruflich bedingt war ich die letzten zwei Wochen nicht daheim und konnte demzufolge den Mog nicht überprüfen. Ich kehrte erst am späten Samstagabend müde von der Dienstreise zurück. Dennoch bereitete ich den Mog für die lange Fahrt nach Österreich vor. Wieder mit einer knappen Arbeitswoche Pause in Ismaning. Wie üblich prüfte und korrigierte ich die Öle, belud den Mog mit ein wenig Werkzeug und Ersatzreifen und begab mich dann um kurz nach 18:00 auf die ausstehende Probefahrt.
Die Probefahrt ging bei schönstem und sehr warmen Sommerwetter zunächst zur Tankstelle. Nochmal wegen Spritmangel liegenbleiben macht keinen Sinn. Bis hier, eine Strecke von lediglich 3,5km, viel nichts Ungewöhnliches auf. Also machte ich mich unter ständiger Beobachtung der Temperaturanzeige und eines zusätzlichen Spannungsmessers auf die ausgedehnte Probefahrt nach Ismaning. Distanz geplant, 380km. Zunächst ging alles wie geplant, der Mog lief wie am Schnürchen. Die Temperatur ist allerdings geringfügig höher als früher. Allerdings ist die Umgebungsluft mit an die 30°C auch höher als alles was ich mit dem Mog bisher so erlebt hatte. Aber die leichten Schwankungen im Spessart bei Berg und Talfahrt waren ähnlich wie früher. Dennoch prüfte ich nach etwa 50km nochmal die Keilriemen. Alles Gut. Trotzdem war die brausende Fahrt gen Süden bei Marktheidenfeld zu Ende. Mir war plötzlich eingefallen, dass ich vorher nicht an meinen Ismaninger Wohnungsschlüssel gedacht hatte. Dieser hing noch wohlbehalten daheim in der Küche. Ich musste also zurück um ihn zu holen. Mit der Heimatbasis machte ich ein Rendevous bei Mainhausen aus um nicht die komplette Strecke dreimal zu fahren. Das Rendevous mit Georg klappte hervorragend. Wirklich Zeitgleich kamen wir am Treffpunkt an. Schnell war der Schlüssel übergeben, noch ein paar Worte gewechselt und schon ging die Probefahrt weiter. Jetzt gab es nur noch zwei Tankpausen. Die Probefahrt wurde in Ismaning nach nunmehr 480 Testkilometern mitten in der Nacht beendet. Von Ismaning nach Amstetten 26.08.2011 Für diesen Freitag war einer der heißesten Tage dieses Sommers mit Temperaturen jenseits der 30°C prognostiziert. Doch statt gleich morgens früh bei nur 24°C zu starten ging es erst mal noch für ein paar Erledigungen ins Büro.
Dann, als es langsam wärmer wurde, fuhr ich auch zunächst nach München in die Stadt um für den Fahrer Sonnencreme und für das Fahrzeug noch SW21 Schraubenschlüssel zu holen. Beim Zündkerzenwechsel am Vortag viel das fehlen dieser Schlüssel nämlich schmerzlich auf, so dass das Wechseln der Kerze von Zylinder 1 fast eine dreiviertel Stunde dauerte. Leider hatte aber dies Arbeit auch nicht das eigentliche Problem behoben. Mir war nach dem letzten Geländeeinsatz Anfang August der Leerlauf abhanden gekommen. Immer wenn ich auskuppelte neigte der Motor zum Absterben. Mit dem festgestellten Handgashebel konnte ich dies jedoch auf der Straße umgehen. Nun ging es aber zügig über die Landstraße Richtung Braunau und dort über die Grenze.
An dem fast völlig verwaisten Grenzübergang habe ich dann eine Vignette für Österreich erworben und an das Wettbewerbsfahrzeug geklebt. Dies dürfte wohl einmalig bei diesen Fahrzeugen sein. Ein paar Kilometer weiter ging es dann für die zweite Hälfte der insgesamt 280km auf die Autobahn, auf der ich der Temperaturen wegen gemächlich Richtung Amstetten fuhr. Wichtigstes Instrument dabei der Steigungsmesser, landläufig auch als Kühlwasserthermometer bekannt. An den Steigungen stieg die Temperatur immer merklich an, so dass ich meine Fahrweise daran anpasste um den Motor nicht unnötig zu strapazieren. Am frühen Nachmittag erreichte ich dann das Trial-Gelände und konnte sogleich das Fahrzeug der technischen Abnahme unterziehen. Hier erhielt ich auch eine neue Startnummer, die 116, weil ich ja diesmal wirklich an einem Europa Truck Trial Lauf und nicht an einem Nationcup Lauf teilnahm.
5. EM-Lauf in Amstetten Niederösterreich 27./28.08.2011 Jetzt hieß es Premiere für mich und mein Team in der Europa Truck Trial Wertung in der Fahrzeugklasse S1. Mein Team war diesmal ein langjähriger Arbeitskollege, da die Familie durch die Bank weg dieses Wochenende verhindert war. So gibt es hier auch diesmal keine eigenen Bilder mangels Teamfotografen. Das Gelände ist eine Kiesgrube, so dass wir in den insgesamt 14 Sektionen, 7 pro Tag, eben Kies und bewachsene Erde als Untergrund vorfanden. In der ersten Sektion, die wir wieder als Erste befuhren, erwartete uns als erstes eine Steilauffahrt über eine Hang mit annähernd 100% Steigung, der mit Brennnesseln und ähnlichem Gestrüpp überwachsen war. Das 1. Tor war auf etwa 1/3 Höhe gesteckt. Richtig Schwung holen war auf Grund der Sektionsgrenze und dem Gelände leider nicht möglich. Das erste Tor passierten wir, allerdings schafften wir den Berg dann nur zur Hälfte. Auch zwei weitere Versuche bei denen wir soweit wie möglich rückwärts in das bereits passierte Tor zurück fuhren scheiterten. So blieb uns leider nichts übrig als hier in der Sektion aufzugeben. In der nächsten Sektion hatten wir dann mehr Glück. Hier durften wir ja als letzte starten und die anderen großen Fahrzeuge räumten uns ein paar Hindernisse aus dem Weg. Ein kurzer aber umso steilerer Anstieg über den Kies mit heftigen Löchern gelang uns wider erwartend im 2. Anlauf. Mit dem Schwung ging es gleich den nächsten Abhang hinauf. Oben fehlte uns dann anders als geplant der Platz zum wenden, so dass wir ein Tor reißen mussten. Ein Tor unterhalb des Hanges war so gesteckt, dass wir durch eine große Baggergrube mit senkrechten Wänden fahren mussten. Hierzu nahmen wir den Schwung mit und sprangen förmlich aus dem Loch. Dabei zogen wir uns auch noch einen Stein zwischen Felge und Reifen, da wir mit recht niedrigem Luftdruck (ca 1 bar) fuhren. Diesen konnten wir dann aber am Abend mit zwei zu Montiereisen umfunktionierten Zangen wieder entfernen.
Die weiteren Sektionen des Tages verliefen dann mehr oder weniger unspektakulär. Ein paar Tore mit all zu großer Seitenneigung sparten wir uns. Aber insgesamt ging es recht gut. Nachmittags setzte dann Regen ein, dies als Grund für die folgende Konzentrationsschwäche zu nehmen wäre aber falsch. Bei der vorletzten Sektion des Tages, die ich nach meinem dafür halten sehr gut gefahren bin, begrüßte mich der Kommissar mit den Worten "was machst Du denn da!!". Ich war mir keiner Schuld bewusst aber der Kommissar klärt mich auf, dass ich ein Tor wunderbar nur leider in der falschen Richtung gefahren habe, was mir unnötig viele Minuspunkte einbrachte. Dafür klappte dann aber die letzte Sektion wieder sehr gut. Am Sonntag, nach dem vor abendlichen Regen wieder bei herrlichstem Wetter, ging es erneut in die Sektionen. Diese waren nun gegenüber dem Vortag umgesteckt und auch zusätzliche Baggerlöcher sind entstanden. Bei unserer ersten Sektion, war nun ein Baggerloch direkt hinter dem Eingangstor, welches so groß war, dass ich den ganzen Unimog darin hätte verstecken können. Es blieb gerade soviel Platz um mit der Vorderachse an dem Loch vorbei und um die Torstange zu zirkeln. Mit der Hinterachse mussten wir dann die Torstange reißen um nicht in dass Loch zu stürzen. Bei einer weiteren Sektion erlaubten wir uns dann wieder einen völlig unnötigen Patzer. Hier waren nach einem Steilanstieg auf dem Kam des Hügels zwei Tore so gesteckt das man dazwischen rangieren musste. Nachdem wir zwei Mal hin und her fuhren also 4 Fahrtrichtungswechsel gemacht hatten, war ich mir über die Anzahl nicht absolut sicher und auch mein Co konnte es mir nicht sagen. So beschloss ich die Tore lieber zu reißen als ganz abgepfiffen zu werden. Mit den tatsächlich verbliebenen 2 Fahrtrichtungswechseln hätten wir eines der Tore geschafft und so wieder neue Fahrtrichtungswechsel auch für das andere Tor gewonnen. Tja, Dummheit wird halt sofort bestraft. Dafür klappte dann in einer nächsten Sektion ein langer Steilanstieg auf Kies erheblich besser als gedacht. Ich war nämlich nach Beobachtung der anderen Fahrzeuge davon ausgegangen, dass wir dort überhaupt nicht hoch kommen. Unser Meisterstück mit für uns sensationell wenigen Fehlern (14 Fehlerpunkte für zwei Fahrtrichtungswechsel und eine berührte Stange) lieferten wir dann als letztes Fahrzeug in der letzten Sektion ab. Insgesamt waren wir mit uns recht zufrieden. Eigentlich hat das meiste gut geklappt obwohl der Motor im Leerlauf nicht vernünftig lief. Das Feststellen über den Handgashebel funktioniert im Gelände nicht, wegen der Verwindung von Motor gegenüber der Kabine. Die Überraschung kam dann bei der Siegerehrung. In unser Klasse waren insgesamt 5 Fahrzeuge gestartet und ich habe mich schon über einen guten fünften Platz gefreut, aber wir wurden sogar Vierter. Wenn wir aber ehrlich sind lag dies eher am Pech eines anderen Teams als an unserem Können. Nach der Siegerehrung machte ich mich dann direkt auf den 600km Heimweg. Mit ein paar Pausen, zum Essen und Tanken, war ich rechtzeitig zum Frühstück wieder daheim. Die Berichte zu den einzelnen Läufen, an denen wir aktiv teilgenommen haben, sind über die nachfolgenden Verknüpfungen erreichbar:
14./15.05.2011 1. Lauf im Hartsteinwerk Oberndorf bei Kitzbühel |