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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2015 - 3. Lauf zur ITTM, Steinbruch bei Tegau, Thüringen

Wieder nur ein Wochenende Pause und schon ging es wieder auf Tour. Diesmal wieder zu dritt. Insa und ich fuhren freitags mit dem LKW während abends Georg wieder mit dem PKW nach kam.

CIMG0052.JPG Am Samstagmorgen fand zunächst die Siegerehrung des 1.Laufs statt, danach folgte die Gruppeneinteilung. Die S1 waren diesmal wieder dieselben fünf Teams wie beim 1.Lauf in Klieken. Wir durften in die erste Sektion als viertes Team Starten. Die Sektion hatte innerhalb vier Tore am unteren Rand einer Steilwand des Steinbruchs gekennzeichnet durch entsprechendes Abbruch Material. Zwei der Tore waren Abwärtstore eines ein Aufwärtstor und das vierte war im Prinzip auch ein Abwärtstor allerdings nur knapp vor der Wand. In dieser Sektion waren einige Richtungswechsel nötig weil der Platz nicht ausreichte um vorwärts vor die Abwärtstore zu kommen. Nach dem letzten Abwärtstor verkeilte sich unter unserem Getriebe ein größerer Stein und wir saßen zunächst fest. Mit etwas schaukeln konnten wir uns dann aber doch nach vorne von dem Stein befreien allerdings ergab das zwei zusätzliche ungeplante Richtungswechsel. Allerdings lagen wir damit noch im Mittelfeld. Die Teams mit dem 403 hatten mehr Probleme, eines der Teams legte sogar den 403 auf die Seite.

CIMG0101.JPG Zur nächsten Sektion wechselten wir an den oberen Rand des Steinbruchs in eine Sektion mit einem bewachsen ca. 5m hohen Erdwall. Hier waren zwei Tore vor dem Erdwall quer zu diesem eins davon ungefähr auf halber Höhe. Direkt neben diesem stand noch ein Aufwärtstor. Wichtig war hier das man nicht beim durchfahren des einen Tores eine Stange des andern umfährt. Im direkten Weg des Aufwärtstor lag eine große Wurzel die dem ersten Team etwas Schwierigkeiten machte. Wir legten unseren Weg etwas anders aus und fuhren zunächst die beiden Quertore. Drehten dann in einem dreiviertel Kreis zu dem Aufwärtstor und fuhren dies in einem leicht anderen Winkel umso von der Wurzel frei zu kommen. Leider berührten wir dabei mit der letzten Kante vom TrialMog die rechte Torstange. Oben auf dem Erdwall angekommen standen wir nun in einem schlechten Winkel zu dem nach hinten unten führenden Tor. Wir beschlossen erst am Tor vorbei nach unten zu fahren und in einem Kreis von hinten wieder besser zu Tor zum kommen. allerdings mussten wir auch hier durch Richtungswechsel korrigieren und berührten sogar wieder mit der hintersten Ecke die Bande. Dadurch erreichten wir auch in dieser Sektion nicht unseren Plan.

CIMG0124.JPG Weiter ging es in eine Sektion, die durch einen breiten tiefen Einschnitt gekennzeichnet war. Dieser Einschnitt war etwa 8m breit und auch wider ca. 4-5m tief. Vom Eingangstor ging es zunächst steil hinunter in den Einschnitt und auf der anderen Seite wieder genauso steil hinauf zum ersten Tor. allerdings waren dieses Tor und das Eingangstor nicht direkt in Linie, wir mussten also unten etwas schräg zu den Toren fahren und konnten keinen Schwung mitnehmen. Dennoch klappte die steile auffahrt auf dem griffigen Erdboden gut. In einem Bogen ging es oben durch ein in der Ebene gestecktes einfaches Tor und dann in einem Halbkreis zu einem Abwärtstor, welches uns in Längsrichtung in den Einschnitt brachte. Unten konnten wir in einem direkten Bogen so fahren dass wir direkt neben dem letzten Abwärtstor an der oberen Kante wieder hochkamen und uns so positionierten um dieses Tor rückwärts zu fahren. In einem erneuten Bogen ging es zum letzten Mal aus dem einschnitt zum Ausgang. Mit nur zwei Richtungswechseln waren wir diesmal genau im Plan. Allerdings machten die anderen Teams es genauso so dass es weder etwas zu gewinnen noch zu verlieren gab.

CIMG0163.JPG In der nächsten Sektion waren insgesamt sieben Tore gesteckt. Davon fünf Stück in einem weiten flachen Areal welches am Morgen noch ein Birkengehölz war. Die zwei restlichen Tore waren Aufwärts Tore an der Oberkante einer sehr steilen Kante mit einem Höhen unterschied von mindestens 7-8m. Für uns absolut nicht fahrbar. Die ersten fünf Tore hätten durch mehrere Kreise und achten eigentlich mit null Fehlern gefahren werden können, wir hatten aber zwei ganz dumme Berührungen. An den Aufwärtstoren versuchte sich nur ein Team mit übermotorisiertem 416. Aber der 416 hat mindestens die dreifache Leistung und ein Vielfaches an Drehmoment gegenüber unserem TrialMog.

CIMG0221.JPG Für die letzten zwei Sektionen des Tages ging es zurück in den Abbruchbereich des Steinbruchs. Die fünfte Sektion war gekennzeichnet durch Steilabfahrten. Zwei kürzere dafür etwas schräg und eine längere von der oberen Abbruchkante mit einer Anfangsneigung von ca. 70°, die dann aber etwas flacher in einer Kurve endete. Gesamthöhenunterschied 12-15m. Es gab noch ein weiteres leichtes Schrägtor. Alle Tore ließen sich so wie geplant fahren, das lange steile Tor fuhren wir wie alle anderen auch rückwärts.

In der letzten Sektion des Tages waren fünf Tore. Zwei davon abwärts an der Kante von einem kleinen Plateau. Dies waren unkritisch. Wir fuhren rückwärts in die Sektion um so besser zu dem ersten Tor zu kommen und uns einen Richtungswechsel zu sparen. Das dritte Tor führte in ein Steinfeld mit großen Steinen. Auch dieses Tor konnte noch recht gut gefahren werden obwohl der TrialMog einmal unsanft über die Steine krachte. Durch das vierte Tor rangierten wir rückwärts um anschließend seitlich vorwärts wieder daran vorbei zu fahren. So mussten wir nicht über die ganz großen Steine. Für die Anfahrt zum letzten Tor benötigten wir nochmals Richtungswechsel. Danach konnten wir das Tor passieren. Hinter dem Tor mussten wir etwas tricksen den uns lag ein großer Stein im Weg. Nur mit Hinterradantrieb rückwärts baggerten wir uns ein wenig in eine bessere Position. dies klappte ausnahmsweise mal recht gut. Danach ging es über die dicken Steine zum Ausgang und in den Feierabend des ersten Wettkampftages.

CIMG0252.JPG Am Sonntagmorgen ging es in eine Sektion mit vier Toren von denen drei als Abwärtstore in einen schmalen schräg bzw. quer zu den Toren führenden Geländeeinschnitt führten. Dieser war zudem noch im vorderen Bereich mit groben Steinen versehen. Wir konnten uns zunächst anschauen wie ein anderes Team fuhr. Daraus entstand der Entschluss die drei Tore jeweils rückwärts zu fahren und dann jeweils zwischen zwei der Tore wieder aus dem Einschnitt heraus zufahren. Dazu mussten wir in einer rechts Kurve in die Steigung fahren auf nicht ganz festem Untergrund. Beim ersten Versuch schalteten wir zu früh die Vorderachssperre ein und dadurch schob der TrialMog zu weit über die Vorderräder zur Seite und wir kamen einer Torstange zu nahe. Hier mussten wir nochmals durch Rückwärtsfahren korrigieren und erreichten so unsere gewünschte Zielpunktzahl nicht.

CIMG0279.JPG Nun ging es wieder auf die andere Seite des Steinbruchs an die Oberkante. Wieder gab es eine Sektion rund um und über den Erdwall. Hier hatten wir auf Grund unserer etwas größeren Länge und geringeren Wendigkeit gegenüber den anderen wieder einmal mehr Richtungswechsel als die Konkurrenz. Dazu kam etwas Pech. Es verfing sich ein dünner Zweig am TrialMog und mit dem berührten wir beim letzten eigentlich einfachen Tor die eine Torstange. auch dies gilt leider als Berührung mit dem Fahrzeug weil zu dem Zeitpunkt der Zweig ja fest mit dem Fahrzeug verbunden war.

CIMG0320.JPG Zur folgenden Sektion wanderten wir nur ein Stück am Erdwall entlang. Wieder ging es mehrfach über den Wall und dabei mussten die Tore passiert werden. Das letzte Tor war in der Ebene so vor den Erdwall gesteckt, dass wir nicht zwischen Erdwall, Tor und Bande in einem Zug vorbei kommen konnten. Aber hinter dem Erdwall war eigentlich Platz zum Wenden. Also fuhren wir nochmals über den Wall und dann quer um zu drehen. Ein gefällter Baum sorgte allerdings dafür, dass wir daran mit den Vorderrädern abrutschten und doch wieder mit Fahrtrichtungswechseln korrigieren. Aber den anderen erging es nicht anders.

Als vorletzte Sektion des Wettkampfs kam die Sektion mit der schwierigsten Einfahrt. Direkt hinter dem Einfahrtstor ging es ungefähr 5m mit einer Neigung von 80° nach unten um dann weiter unten gleich wieder in einen Gegenhang über zugehen. Dieses Eingangstor fuhren wir ganz vorsichtig rückwärts. Zentimeter für Zentimeter schoben wir das Heck über die Kante und ließen uns hinab bis die Vorderräder an der Kante waren. Dann lösten wir die Brems und ließen den TrialMog fallen um sofort wieder als die Neigung geringfügig flacher wurde auf die Bremse zu gehen. Unten orientierten wir uns etwas anders als die anderen, weil es bei denen teilweise sehr kipplig war. Aber auch unser Weg war nicht viel besser, denn uns lag ein Steinhaufen im Weg und wir benötigten hier für mehr Richtungswechsel. Danach ließen sich drei der vier Tore in der Sektion fahren. Das letzte Tor war als Aufwärtstor oben an der Kante eines steilen Anstieges gesteckt, so dass man hier nur absolut ohne Schwung fahren konnte. Der Boden war hart und glatt, es hatten sich daran schon einige Teams die Zähne aus gebissen ohne das Tor zu fahren. Daher beschlossen wir dieses Tor aus zulassen und fuhren wieder rückwärts aus der Sektion.

CIMG6776.JPG Bei der letzten Sektion mit diesmal fünf Toren waren drei als Aufwärtstore über unterschiedlich hohe Erdwälle ausgelegt kein Problem. Das vierte Tor war ein Schrägtor an einem der Wälle. Dieses fuhren wir von unten an und versuchten den TrialMog schräg aufwärts auf den Erdwall zu fahren. aber das Heck rutschte dabei etwas weg so dass wir nicht wie geplant die Torstange nur berührten sondern leider auch überfuhren. Dies war die erste und einzige von uns geknickte Torstange an diesem Wochenende. Das Letzte Tor war ebenfalls als Aufwärtstor oben auf dem Erdwall gesteckt allerdings war hier die Anfahrt komplett zerwühlt mit großen Löchern. So kamen auch wir dann nicht hinauf und mussten nach zwei Versuchen das Tor auslassen.

Wir waren sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. Wir hatten uns wieder mehr getraut besonders bei den letzten Sektionen. Und wir erreichten überraschend doch wieder den 3.Platz.

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