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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2023 - Finale 4.Lauf Steinbruch Bärenstein-Altenberg, SachsenDie Anreise bewältigten Georg und ich wieder gemeinsam mit etwas gemischten Gefühlen wegen dem Reifenplatzer auf der letzten Heimfahrt. Die neu angeschaffte Reifendruck und Temperaturüberwachung für den Transportanhänger zeigte aber durchweg gute Werte an. Allerdings waren Luft und Asphalttemperatur deutlich kühler als vor vier Wochen. So kamen wir gut nach Altenberg-Bärenstein und konnten uns dort bereits im Dunkeln gegen 20:30 noch einen schönen Platz in Beschlag nehmen. Am Samstag morgen wurde schnell während das Kaffeewasser gekocht wurde der ETrialMog abgeladen und für die Abnahme vorbereitet. Dies ging schneller und einfacher als sonst, weil ich aus Transportgewichtsgründen die Heckgewichte daheim gelassen hatte, stattdessen hatte ich lieber die mögliche Stützlast der Anhängerkupplung voll ausgenutzt. Die Anmeldung und Fahrzeugabnahme nach dem Frühstück ging dann auch gewohnt schnell und unproblematisch. Die Gruppeneinteilung brachte für uns diesmal fast eine reine S1 Gruppe. Neben dem Aupitz III Unimog 406 und dem tschechischen 416 war auch der Unimog 404 von Q-Das Team wieder mit am Start. Zusätzlich war diesmal noch ein französischer P6 Prototyp auf Unimog 416 Basis.
In der nächsten Sektion 19 konnten wir uns zunächst anschauen wie die anderen Teams fuhren. Diese große Sektion um einen großen Schotterberg hatte neun Tore innerhalb. Diese waren aber bis auf ein Schrägtor an einem Steinhaufen aus großen Steinen alle einfach ohne Starke Neigungen oder Hindernisse. Der Eingang selbst bot etwas mehr Schwierigkeit, weil es danach erst einmal über ein Geröllfeld aus großen Blöcken hinab in die Sektion ging. Aber dies ließ sich gut bewältigen. Dann ging es in mehreren Kreisen um den Schotterberg um so alle Tore ohne Richtungswechsel an zufahren. Zum Schluss kam das eine Schrägtor. Georg wählte hier den kurzen Weg um den Steinberg und nicht noch einmal eine große Runde um den Schotterberg. Dadurch kamen wir etwas zu weit nach rechts vor das Tor kamen aber so gerade in das Tor. Dabei mussten wir aber zunächst weiter nach links in die Schräge fahren. Langsam schob Georg den ETrialMog von Stein zu Stein weiter. Die Seitenneigung nach rechts war 26°. Weiter ging es, Georg musste etwas Schub geben um über einen Stein zu klettern und um ein Haar kippte der ETrialMog auf die rechte Seite. Die Seitenneigung betrug für eine kurzen Moment 43° nach rechts. Wohl nur durch das leichte wegrutschen der Vorderräder nach rechts verhinderte im letzten Moment das umkippen. Puuh, Glück gehabt aber wir waren durch das Tor und der ETrialMog stand nach der Schrecksekunde wieder mit nur 25° Seitneigung rechts. Nun konnte Georg voll nach rechts einschlagen und wir kamen wieder sicher von dem Steinberg hinunter und letztlich als einziges Fahrzeug der Serienklassen mit null Fehlern durch diese Sektion. Wir hatten wieder ein paar Punkte gut gemacht. Jetzt folgte Sektion 17 in der ich wieder das Steuer übernahm. Diese Sektion war klein, nur 4 Tore und keine Möglichkeit für uns Kreise zum drehen zu fahren. Schon zum ersten Tor mussten wir rückwärts durch den Eingang eine n Weg an einer Böschung hinauf fahren um dann durch einen Fahrtrichtungswechsel vor das erste Abwärtstor zu kommen. Dies konnte leicht schräg durchfahren werden und so war das zweite Tor am Fuße der Böschung direkt zu erreichen. Nach diesem Tor ging es in einem leichten rechts links Schlenker auch direkt durch das dritte Tor. Hinter dem Tor mussten wir dann wieder Rückwärts durch die Sektion fahren um vor das letzte Tor zu kommen. Dieses ging wieder leicht schräg an die Böschung so dass wir nun mit ca. 26° Linksneigung an der Böschung entlang hinter dem zweiten Tor entlang fahren mussten. Dabei berührten wir jedoch beide Stangen dieses Tores. Aber dies war für alle außer dem Prototypen nicht zu vermeiden. Weiter ging es in Sektion 15 wieder mit nur vier Toren. Vom Eingang ging es zunächst schräg abwärts durch ein erstes Tor am Fuße der Böschung. Leider klappte es danach nicht direkt in einem Rechtsbogen um einen kleinen Berg zu kommen. Wir mussten also rückwärts fahren. Daher fuhren wir jetzt anders als ursprünglich geplant gleich zwischen dem ersten und zweiten Tor wieder auf die Böschung um dann wieder vorwärts durch dieses Tor zu fahren. Danach ging es durch ein Aufwärtstor in den losen steilen Abhang neben der Eingangsböschung. Dieses Tor konnten wir nur von unten direkt fahren und hoffen weit genug durch zu kommen um anschließen rückwärts verkehrt herum das Tor zu passieren. Auf dem losen Boden waren die 39° Steigung anspruchsvoll aber es reichte für uns. Wir kamen gerade so durch das Tor. Nun ging es Rückwärts in einem Kreis und nochmals über die Eingangsböschung vor das letzte Tor auf dem kleinen Berg in der Mitte der Sektion. Nun wieder vorwärts ging es über den Hügel und durch das Tor. Dabei fuhren wir etwas zu weit nach rechts und im letzten Moment berührten wir die untere rechte Torstange. In einem letzten Kreis ging es zum leicht links geneigten Ausgangstor. Die letzte Samstagssektion war Sektion 3. Ebenfalls eine kleine vier Tore Sektion ohne Fahrtrichtungswechsel freie Wendemöglichkeit gekennzeichnet durch einen großen Schotterberg aus großen Schottergeröllsteinen. Vom Eingang ging es zunächst über einen kleineren Wall durch das erste Tor bei dem wir hinten links berührten. Dann ging es zunächst hinter dem Schotterberg und an der Waldgrenze entlang, so dass wir links alle Spiegel einklappen mussten um diese nicht an den Ästen ab zu reißen. Dann ging es leicht nach rechts über den Schotterberg auf die Vorderseite. Dort wieder rückwärts entlang der Bande damit wir vor die Auffahrt des zweiten Tores auf dem Kamm des Schotterberges kamen. Dann ging es kraftvoll auf den Schotterberg und durch das Tor. Danach ging es wieder abwärts und wir mussten nach rechts zu dem dritten Tor. Allerdings hatten wir zu lange die Vorderachssperre drin und der ETrialMog fuhr nicht so nach rechts wie ich es wollte. Dennoch fuhren wir aber weiter teilweise mit kurzen Energieschüben und so kamen wir doch gerade so in und durch das Tor. Nochmals ging es über den Schotterberg und dann wieder rückwärts entlang der Bande vor das letzte Tor wieder auf dem Kamm des Berges. Auch dieses Tor fuhren wir gut und konnten dann in einem Rechtsbogen aus dem Ausgangstor herausfahren. Damit war der erste Wertungstag beendet und die Zwischenwertung zeigte uns mit wenigen Punkten vor unsern Konkurrenten. Am Sonntagmorgen ging es für uns in die wie es hieß landschaftlich reizvolle Sektion 1. Diese war eigentlich mit fünf Toren recht geräumig und so angelegt, dass mit zwei Kreisen und einer halben Acht alles direkt zu fahren war. Eigentlich deshalb weil die Sektion ein Waldstück mit großen Bäumen war welche teilweise Weg standen. Wir waren wieder als erste dran und Georg fuhr zunächst über ein paar größere Steine und einige Wurzeln durch ein Gasse zwischen den Bäumen zum ersten Tor. Von dort in einem Linksbogen zu Tor zwei. Hier kamen wir gerade so hindurch ohne zu berühren. Weiter ging es in dem Linkskreis. Allerdings wären wir nicht sicher direkt vor das dritte Tor gekommen. Also außen dran vorbei und in einen zweiten Linkskreis diesmal durch Tor drei und vier. Soweit lief alles nach plan. Um aber zu dem letzten Tor zu kommen fuhren wir durch einen neuen Weg zwischen den Bäumen um dann dahinter nach links zu dem Tor zu wenden. Dies funktionierte jedoch nicht, wir standen mit dem Überrollkäfig vor einem massiven Baum und mussten zurück. Danach ging es dann wieder vorwärts an dem Baum vorbei und in das Tor. Leider berührten wir aber hier auch noch die linke Torstange. Den direkten Verfolgern erging es aber noch schlechter und wir konnten zufrieden sein.
Die letzte Sektion des Wettkampfes und damit der Saison war die wieder etwas größere Sektion 11 mit fünf Toren. Zwei davon gingen von einer oberen Ebene abwärts einen steileren Hang hinunter. Der Boden überwiegend Erde. Georg fuhr zunächst rückwärts in die Sektion um durch das Tor des hinteren Steilhanges mit 100% Gefälle zu fahren. Wir kamen gut durch das Tor und den Hang hinunter unten konnten wir uns so relativ gut vor dem nächsten Tor positionieren und dies nach rechts oben anfahren. Hinter dem Tor fuhren wir direkt wieder schräg zum Hang hinab zu dem dritten Tor und weiter so dicht wie möglich an die Bande um dann in einem engen Linkshalbkreis zu drehen und Richtung mittlerer Auffahrt mit losem Erdboden und nur zu fahren. Mit freigegebener Leistungsbegrenzung ging es in einem Zug die mit nur 60% etwas flachere Steigung mit maximal 49kw Leistung hinauf. Oben war die Überlegung wieder rückwärts durch das zweite Abwärtstor zu fahren oder eine Drehung zu versuchen. Georg entschied sich für das Risiko und fuhr die Drehung. Und die klappte besser als gedacht, Punkte gespart. Hinab ging es nun wieder ohne Probleme und unten dann in einem links rechts Schwenk direkt durch das letzte Tor und durch das Ausgangstor. So kamen wir durch diese Sektion nur mit minimalen 3 Punkten. Dies bedeutete am Ende, dass wir unseren Vorsprung über den Tag mal mehr mal Weniger ausbauen konnten und am Ende auch diesen Wettkampf in der Fahrzeugklasse S1 mit 41 Punkten Vorsprung vor den Tschechen für uns entscheiden konnten. Mit den erneuten 20 Meisterschaftspunkten wird nicht nur der Meister titel erreicht sondern dieser auch durch die maximal mögliche Meisterschaftspunktzahl gekrönt, eine Weiße Weste. |