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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2018 - 1. Lauf zur ITTM, Steinbruch Oberottendorf, Sachsen27.04.2018. Wie schon im letzten Jahr möchte Georg dieses Jahr wieder im Doppelstart starten und das Vater-Sohn Duell fortführen. Insa macht noch Babypause und möchte nur eventuell bei einem Lauf im Sommer als Beifahrerin dienen. Georgs Beifahrer vom letzten Jahr wollen ihn auch dieses Jahr unterstützen, können aber nicht an diesem Wochenende und auch mein Beifahrer Vom letzten Jahr kann mich aus privaten Grüden dieses Jahr nicht unterstützen. Somit standen wir für diesen Lauf ohne Beifahrer da. Weil wir aber gemäß Reglement nicht gegenseitig als Beifahrer dienen können mussten wir uns auf ein ungewöhnliches Experiment einlassen. Wir starteten um Ostern einen öffentlichen Aufruf bei Facebook mit der Suche nach Beifahrern. Und tatsächlich zeigten mehrere Leute Interesse. Unter den Interessenten waren zum einen zwei junge Männer direkt aus der Nähe von Oberottendorf, die eigentlich dabei sind selbst ein Trialfahrzeug auf zu bauen aber damit noch nicht weit genug sind. Und auch zwei Offroad-Begeisterte bzw sogar eine Offroad-Begeisterte meldeten sich. Bei beiden Gruppen hatte ich am Telefon den Eindruck, dass dies gehen könnte und wir nahmen diese Bewerbungen an. Wir lernten uns dann persönlich erst im Fahrerlager am Freitagabend kennen und hier bestätigte sich sofort unser positiver Eindruck. Georg würde mit den beiden Ortsansässigen zukünftigen Trialern anteten und ich mit den beiden Jeep Offroadfahrern. Nachdem die Anreise auf Grund von Stau deutlich länger gedauert hatte als gedacht konnten wir uns nur anmelden, die Fahrzeugabnahme fand aber erst am Samstag morgen statt. Am Samstag bei der Fahrerbesprechung und Gruppeneinteilung hieß es, dass es eine schnelle Gruppe gibt, die S1, weil hier nur wir im Doppelstart gemeldet haben. Nun sollte es also nur heißen Vater-Sohn Duell pur.
Als Vorjahres Meister musste der Georg in der ersten Sektion, Sektion 27, den Wettkampf eröffnen. Bei der Besichtigung eigentlich keine übermäßig schwierige Sektion, gut zum eingewöhnen neuer Beifahrer. Nur drei Tore und nur eine leichte Schrägfahrt um an den Torstangen vorbei in die richtige Position zu kommen. Zunächst bei dem ersten Tr ging bei Georg alles glatt. Aber bei dem zweiten Tor hatte er erheblich Schwierigkeiten. Er musste aus einem Loch über einen Hügel mit loser Erde aber beide Sperren am TrialMog funktionierten nicht. So versuchte er es mehrfach mit vor und zurück, musste dann aber doch abbrechen und sich einen andern Weg aus der Grube suchen und das Tor auslassen. Das dritte Tor ging dann wieder. Ich musste den TrialMog anschließend direkt übernehmen und mich gleich für den Start bereit machen, keine Zeit nach dem Fehler zu suchen. Bei der Einfahrt in die Sektion betätigte ich die Sperren mehrfach, konnte aber nicht das üblich Abblasen der Luft wahrnehmen. Die Druckanzeige zeigte jedoch genug Luftdruck an. Also vermutete ich einen elektrischen Fehler. Ohne die Sperren versuchte ich das oben erwähnte Tor erst gar nicht und sparte mir dafür die vielen Richtungswechsel und eine gebrochene Stange. Allerdings hatte ich dann nach dem letzten Tor bei der Anfahrt auf das Ausgangstor Schwierigkeiten und kassierte ein paar Richtungswechsel. Hier wäre es besser gewesen genauso wie Georg rückwärts zu fahren. Insgesamt kam ich aber mit weniger Fehlerpunkten aus der Sektion.
Vor der nächsten Sektion konnten wir nun den Fehler der Sperrenbetätigung an den Magnetventilen einkreisen und beheben, so dass nun die Sperren wieder arbeiteten. Einer der Magnete saß nicht mehr fest auf der Betätigungswelle und wurde von uns nun mit einem dünnen Strick in der richtigen Position festgebunden. Es fehlte die M8x1 Sicherungsschraube. So ging es in die nächste Saison, Sektion 29. Diesmal musste ich vorlegen. Es ging in mehreren Richtungen über einen Erd- und Steingeröll Hügel, teilweise mit heftigen Querrillen und Löchern zwischen den Steinen. Natürlich so gesteckt, dass die dicken Steine und tiefen Rinnen und Löcher immer gerade im Fahrweg lagen. Für den ersten Anstieg benötigte ich zwei Anläufe, der erste, vorsichtigere endete an einer Steinkante über die der TrialMog nicht rüber wollte. Daher zurück und noch einmal mit etwas Schwung. So ging es. Oben Querrinnen, wieder musste mit etwas Kraft der TrialMog dadurch getrieben werden und danach das erste Tor passiert werde. Auf der anderen Seite den Hügel hinunter drehen und wieder über eine Kante hinauf durch das zweite Tor. Das klappte im zweiten Anlauf. Dann aber viel der TrialMog nach links mit dem Vorderrad in ein Loch. So rutschte er mit erheblicher Seitenneigung an einem dicken Stein längs, der verhinderte dass wir umfallen konnten. Danach noch einmal über den Hügel um das dritte Tor zu fahren. Unten noch rückwärts durch ein Schrägtor und dann aus der Sektion. Georg wollte es gleich machen, hatte aber am zweiten Tor mehr Schwierigkeiten wie wir und lies das Tor erst einmal aus und fuhr die anderen Tore drei und vier. Dann musste er noch einmal über den Hügel um zu dem schwierigen Tor zwei zu gelangen, dabei konnte ich von außen erkennen, dass die Vorderräder nicht mehr gerade parallel liefen, das Linke fuhr nach links das Rechte nach rechts. Spurstange also mal wieder krumm. Mit dieser Radstellung fuhr Georg mit dem linken Vorderrad in ein Loch und kam nicht mehr heraus. Er brach die Sektion abbrechen. Mir gelang es dann aber doch den TrialMog ohne Baggerhilfe dafür mit etwas Gewalt zu befreien, schließlich war die Spurstange ja eh schon krumm.
Zunächst sah es aus als ob der Wettkampf an dieser Stelle zu Ende ist. Aber die beiden Ortskundigen Beifahrer telefonierten bei Bekannten herum um eine Spurstange auf zu treiben. Leider war dem nicht so. Nun überlegten wir ob wir in deren Werkstatt die Spurstange vielleicht richten könnten aber zunächst versuchten sie über Kontakt zu den Steinbruchmitarbeitern in die Steinbruchwerkstatt zu kommen. Die Mitarbeiter waren sehr freundlichen und hilfsbereit. Wir konnten die Werkstatt nutzen und der Werkstattleiter half uns bestens. So konnten wir die Spurstange halbwegs richten, so dass wir weiter spielen konnten.
Nachdem wir unseren Kommissar wieder erreicht hatten ging es in Sektion 13, eine Sektion in drei flachen Ebenen aber mit teilweise großen Steinen. Auf einem der Steine bockte Georg den TrialMog auf. Er konnte zwar noch hin und her fahren aber immer wieder verkeilte sich der Stein entweder unter der Vorder- oder der Hinterachse. Nach unendlichen Versuchen kam er aber doch frei und konnte die Sektion fertig fahren. Ich war gewarnt vor dem Stein und legte meinen Kurs anders aus. Dabei kam ich einmal mit bedrohlicher Seitenneigung nach rechts der Bande sehr nahe und hatte Glück, dass diese nicht riß. Aber den Stein konnte ich dann umfahren und kam insgesamt wieder besser durch die Sektion als Georg.
Nun ging es in Sektion 15, die sich durch einige künstliche Hindernisse in Form von Baggerlöchern auszeichnete. Diese waren teilweise dann auch mit Wasser von rund einem Meter Tiefe aufgefüllt. Dies war so tief, dass wir da nicht durchfahren konnten, wir hätten die Zündung geflutet. So blieben uns nur zwei Tore. Eines relativ einfach über einen Aushubhügel das andere Rückwärts durch ein Baggerloch. Dummerweise lag bei dem wieder genau oben auf der Kante der Ausfahrt ein dicker Stein über den wir nicht kamen. Zwei Versuche waren erfolglos und ich entschied nach vorne aus dem Loch und noch einmal verkehrt herum durch das Tor zu fahren. Unglücklicherweise zogen wir dabei den Stein mit uns tiefer in das Loch, so dass anschließend Georg leichtes Spiel ohne Hindernis hatte. Im weiteren brachte ich den TrialMog dann noch einmal in eine kippelige Situation am Rand des Baggerloches. Weil der Boden teilweise sehr lose war, bestand die Gefahr, dass wir mit dem Vorderrad weiter runter rutschen und dann würde es brenzlig werden. Ich entschloss mich dies abzubrechen und lieber mit einem beherzten Gasstoß den Trialmog vorwärts auf vier sichere Räder zu bringen, musste aber dafür eine Torstange überfahren.
Beim kurzen Weg zur nächsten Sektion 11 hörte ich einmal kurz einen Keilriemen quietschen, das musste ich mir also am Abend noch anschauen. Als Georg in die Sektion einfuhr war wieder kurz der Keilriemen zu hören. Aber er fuhr gut durch die Sektion. An einer Stelle hatte er wieder Schwierigkeiten mit einem großen Stein. Er versuchte diesmal daran oberhalb vorbei zu fahren, dabei rutschte er den Stein selbst nach unten in meinen geplanten Weg. So musste ich es also auch oberhalb versuchen kam aber nicht wirklich so vorbei wie gedacht. Ich musste Rangieren und eine Torstange brechen, die theoretische Nullfehlertour in der Sektion war geplatzt. Ich fuhr weiter durch das nächste Tor, dies ging gut aber danach fiel plötzlich die Servolenkung des TrialMog aus, der Keilriemen war wohl weg. Da dieser Keilriemen auch die Kühlmittelpumpe antreibt musste ich nun extrem auf die Motortemperatur achten. Glücklicherweise hat der TrialMog noch eine elektrische Zusatzpumpe die ich sofort einschaltete.So fuhr ich mit einem ständigen Blick auf die Temperaturanzeige weiter. Bei der Anfahrt zum letzten Tor ging dann auch noch die Ladekontrollleuchte an, was letztlich bedeutete, dass nun auch der zweite Riemen weg war. Dies bedeutete dass die Ursache wohl nicht nur die Riemen alleine sind. Abgelenkt durch diese Ereignisse manövrierte ich den TrialMog etwas zu sehr in schon starker Schräglage nach links vor einen Stein. Wir blieben daran hängen. Ohne Servolenkung konnte ich hier nicht sicher manövrieren daher beschloss ich mich besser von außen sichern zu lassen und brach die Fahrt und Sektion ab.
Nachdem der Bagger uns ausgehoben hatte und wir wieder eben standen begutachtete ich den Motorraum. Eine Halteschraube des Lichtmaschinenspanners fehlte, und die Riemenscheiben der Kurbelwelle waren nicht in der richtigen Flucht zu den restlichen Scheiben. Die hintere Riemenscheibe saß nicht richtig in ihrer Aufnahme. So wollte ich jetzt den Motor nicht mehr anmachen um den Schaden nicht zu vergrößern, es war eh bereits 18:00 und Schluss des ersten Tages. Wir ließen uns von einem anderen Unimog ins Fahrerlager schleppen.
Dort löst ich die Scheiben, ich vermutete dass sich die Schrauben der inneren Scheibe etwas gelockert hatten. Dem war aber nicht so. Nachdem ich die eigentliche Ursache nun nicht wirklich feststellen konnte, beschlossen wir lieber den Lauf abzubrechen und nicht vielleicht noch mehr am Motor kaputt zu machen und so waren wir am zweiten Tag nur noch Zuschauer. Nach nur fünf gefahren Sektionen stand es im Vater-Sohn Duell 3:2 bezogen auf die Sektionen und 20:18 Punkte in der Meisterschaft. |